Christina Blocks Anwalt wegen Doktortitel im Kreuzfeuer
Seit Mitte Juli steht Christina Block (52) wegen der mutmaßlichen Entführung ihrer eigenen Kinder vor Gericht. Verteidigt wird sie dabei von einem Team aus Anwälten, von denen einer nun selbst für Aufsehen sorgt. Ingo Bott wird vorgeworfen, sich im Netz lange mit dem akademischen Titel "Prof. Dr. Dr." geschmückt zu haben, obwohl es sich bei zwei dieser Bezeichnungen "nur" um Ehrentitel aus Peru handeln soll. Wie Bild berichtet, wurde deshalb ein Ermittlungsverfahren wegen Titelmissbrauchs von der Staatsanwaltschaft Hamburg gestartet.
Parallel dazu bleibt auch Christina Block im Fokus eines laufenden Prozesses, der sich mit der dramatischen Entführung zweier ihrer Kinder beschäftigt. Seit August 2021 leben diese bei ihrem Vater in Dänemark, nachdem dieser sie nach einem Besuch ohne Christinas Zustimmung dort behalten haben soll. In der Silvesternacht 2023 folgte die umstrittene Rückführung der Kinder nach Deutschland. Vor Gericht leugnete die Block-House-Erbin die Anschuldigung, Auftraggeberin der Entführung gewesen zu sein, vehement. Laut Berichten der Tageszeitung behauptete sie, davon ausgegangen zu sein, dass die Rückführung ihrer Kinder rechtens sei.
Der Wirbel um den Verteidiger Ingo Bott ist nicht das erste Mal, dass Christinas Team für Schlagzeilen sorgt. Nach nur drei Prozesstagen kündigte ihr bisheriger Anwalt Otmar Kury. Dieser war maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Geschäftsfrau darauf plädierte, dass ihre verstorbene Mutter die Entführung der Kinder in Auftrag gegeben habe. Im Lauf des Gerichtsverfahrens distanzierte sich die Hamburgerin allerdings von dieser Aussage. Weitere Differenzen soll es obendrein gegeben haben, als die Gastronomin Ingo Bott als zweiten Verteidiger engagierte.