

Sein Bruder bleibt in Haft: Blüht Lyle Menendez dasselbe?
Lyle Menendez (57), der gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Erik Menendez (54) 1989 wegen der Ermordung seiner Eltern verurteilt wurde, steht heute laut Berichten von CNN vor der kalifornischen Bewährungskommission. Einen Tag zuvor wurde der Bewährungsantrag seines Bruders nach einer stundenlangen Anhörung abgelehnt, da Erik trotz einiger positiver Entwicklungen weiterhin als Gefahr für die öffentliche Sicherheit eingestuft wurde. Lyle, der ältere Bruder, hofft nun, vor der Kommission seine Rehabilitierung seit seiner Verurteilung geltend machen zu können. Frühere Regelverstöße innerhalb der Haft könnten sich möglicherweise negativ auf die Erfolgschancen auswirken.
Bei Eriks Anhörung, die fast zehn Stunden dauerte, spielten nicht nur die Schwere des Verbrechens, sondern auch sein Verhalten während der Haft eine Rolle. Er fiel durch zahlreiche Regelverstöße wie Drogenmissbrauch oder Besitz von verbotenen Gegenständen auf. Ähnlich wie sein Bruder hat sich auch Lyle in der Haft nicht immer regelkonform verhalten, wenngleich er geringfügig weniger Verstöße aufzuweisen hat. Dennoch könnte das brutale Ausmaß der Tat, vor allem Lyles Beteiligung am Tod der Mutter, erheblich ins Gewicht fallen. Zudem belasten frühere widersprüchliche Aussagen über den angeblichen Missbrauch durch den Vater seine Glaubwürdigkeit.
Dass Erik weiterhin in Haft bleiben muss, macht seine Stieftochter Talia fassungslos. "Wie stellt mein Vater eine Bedrohung für die Öffentlichkeit dar?", machte sie ihrem Ärger auf Instagram Luft. Sie kündigte an, nicht aufzugeben, weiter für die Freilassung ihres Vaters zu kämpfen. Dem Gericht und den Anwälten warf sie vor, gierig zu sein und nach Aufmerksamkeit zu heischen.