Katy Karrenbauer erinnert sich an Mobbingerfahrung zurück
Schauspielerin Katy Karrenbauer (62) hat in einem Interview mit Das Neue Blatt offen über die schwierigen Jahre ihrer Kindheit gesprochen. Bereits im Kindergarten wurde die heute 62-Jährige gemobbt. Ein Erlebnis bleibt ihr besonders in Erinnerung: Für ein Theaterstück sollte sie die "Prinzessin auf der Erbse" spielen, nachdem das ursprüngliche Mädchen erkrankte. Während dieses einen Tennisball unter den Matratzen hatte, legte man Katy einen Fußball darunter – ein Seitenhieb auf ihr Gewicht, der sie tief verletzte. "Das werde ich nie vergessen", erzählt sie. Auch in der Schule setzte sich die Hänselei fort. "Mir wurde immer 'Rollmops' hinterhergerufen", erinnerte sie sich.
Doch nicht nur in ihrer Jugend, auch im späteren Berufsleben war Katy mit Vorurteilen konfrontiert. Als sie für die Erfolgsserie "Hinter Gittern" vorsprach, hätten die Produzenten eigentlich einen Typ à la Brigitte Nielsen (62) bevorzugt: groß, blond und kurvig. Katy passte nicht in dieses Schema – doch sie überzeugte mit ihrem Talent und bekam die Rolle der Walter. Diese Figur wurde zur Kultrolle und machte die Schauspielerin deutschlandweit bekannt. Ihren Erfolg betrachtet Katy auch als Antwort auf die Stimmen, die sie einst ausgeschlossen haben. Statt aufzugeben, stellte sie sich den Herausforderungen und bewies Stärke.
Heute nutzt die Darstellerin ihre Popularität, um sich gegen Mobbing einzusetzen. "Wer ausgegrenzt wird, muss besonders stark werden", positionierte sie sich im Interview deutlich und ermuntert andere, sich durch Rückschläge nicht entmutigen zu lassen. Katy zeigt in Interviews immer wieder, wie wichtig es ihr ist, ihre Plattform für dieses Thema zu nutzen. Ihre Erfahrungen von damals haben sie geprägt, aber auch stark gemacht. Denn hinter der resoluten Frau steckt immer noch ein sensibler Mensch, der weiß, wie sehr Worte und Taten schmerzen können. Sie möchte mit ihrer Geschichte dazu beitragen, dass niemand diese Erfahrungen durchleben muss.