Nach Kritik an LGBTQ+-Kidsfilm: Snoop Dogg erntet Shitstorm
Snoop Dogg (53) hat sich durch seine Aussagen über den Pixar-Film "Lightyear" in die Mitte einer hitzigen Debatte manövriert. In der "It’s Giving"-Podcastfolge berichtete der Rapper von einem Kinoerlebnis mit seinem Enkel. Während des Films, der die erste gleichgeschlechtliche Beziehung in einem Pixar-Streifen zeigt, stellte der Junge eine Reihe neugieriger Fragen zur LGBTQ+-Thematik. Snoop räumte ein, keine Antworten parat gehabt zu haben: "Ich kam nur, um den verdammten Film zu sehen", sagte er über seine Reaktion. Seine Aussagen, darunter, dass er wegen solcher Szenen nun "Angst" habe, ins Kino zu gehen, lösten besonders in den sozialen Medien scharfe Kritik aus.
Im Mittelpunkt der erhitzten Diskussion steht die Szene, in der Buzz Lightyears beste Freundin Alisha Hawthorne und ihre Frau gemeinsam ein Kind großziehen. Der Moment wurde international kontrovers diskutiert und in einigen Ländern sogar zensiert. Kritiker warfen Snoop vor, eine Gelegenheit für ein lehrreiches Gespräch mit seinem Enkel verpasst zu haben und stattdessen unbeholfen reagiert zu haben. Vor allem auf Plattformen wie Reddit wurde er heftig kritisiert. Ein Nutzer schrieb: "Das war eine Chance, Fragen kindgerecht zu beantworten, aber er hat das abgelehnt." Andere bezogen sich auf seine musikalische Vergangenheit und kritisierten einen vermeintlichen Widerspruch, da seine Songs oft offen sexuelle Inhalte zeigen.
Hinter den Kulissen ist Snoop Dogg jedoch nicht nur als Musiker, sondern auch als Familienvater und Großvater bekannt. Mit Shante Broadus (53), seiner Frau seit mehr als 28 Jahren, hat er vier Kinder und mittlerweile sieben Enkelkinder. In Interviews zeigte er sich oft als stolzer Großvater, doch die jüngsten Äußerungen haben eine andere Seite hervorgebracht, die ihn in einem neuen Licht erscheinen lässt. Während er sich bisher nicht öffentlich zur Welle der Kritik geäußert hat, bleibt die Frage, ob er in Zukunft offenere Gespräche suchen wird, um komplexere Themen innerhalb seiner Familie und darüber hinaus ansprechbar zu machen.