Hätte Daniel Küblböck aus dem Meer gerettet werden können?
Hätte Daniel Küblböck (†33) gerettet werden können? Der ehemalige DSDS-Star verschwand am 9. September 2018 bei einer Kreuzfahrt vor der Küste Kanadas spurlos, als er mitten in der Nacht in gewöhnlicher Straßenkleidung ins eisige Wasser der Labradorsee stürzte. Dr. Jens Kohfahl, ein früherer Seenotarzt, erklärte gegenüber RTL, dass er die Überlebenschancen des damals 33-Jährigen als extrem schlecht einschätze. Nicht nur das etwa zehn Grad kalte Wasser und die fehlende Schutzausrüstung würden laut Experte ein Überleben erschweren, auch die Fallhöhe von etwa zehn bis 15 Metern.
"Ohne Kälteschutz droht unmittelbar nach dem Sturz ein Kälteschock, der oft Atemstillstand zur Folge hat", erklärte der Experte. Dies könne unmittelbar nach dem Sturz oder innerhalb weniger Minuten zum Herzstillstand führen. Er erklärt außerdem, dass auch die extreme Fallhöhe wahrscheinlich tödliche Verletzungen, wie innere Verletzungen oder Wirbelsäulenschäden, beim Aufprall hätte verursachen können. Da die Labradorsee weit entfernt von Küstengebieten verläuft, hält der Experte es zudem für unwahrscheinlich, dass der Körper des Sängers je ans Ufer gespült wird.
Einige Fans hoffen weiterhin, dass Daniel unter einem neuen Namen weiterlebt und verweisen auf sein Trans-Outing kurz vor der Reise, bei dem er bekannt gab, als "Lana Kaiser" leben zu wollen. Daniel, der durch seine Teilnahme an der ersten Staffel von DSDS bekannt wurde, hatte in den Jahren vor seinem Verschwinden immer wieder mit seiner Identität gerungen. Die Dokumentation "Die Küblböck-Story – Eure Lana Kaiser" beleuchtet diese Facetten seines Lebens und rückt persönliche wie gesellschaftliche Aspekte seines Schicksals in den Fokus.