

Amanda Seyfried verzichtet für Rolle ein Jahr auf Botox
Amanda Seyfried (39) hat für ihre neueste Rolle tief in die Trickkiste gegriffen und nicht nur auf Botox, sondern auch auf jegliches Make-up verzichtet. Für den Film "The Testament of Ann Lee", der am 9. September auf dem Toronto International Film Festival Premiere feierte, nahm die Schauspielerin diese Veränderung bewusst in Kauf. "Ich bin Schauspielerin und das ist mein Job", erklärte Amanda gegenüber Etalk auf dem roten Teppich. Zwar möge sie diese Dinge, doch für ihre Arbeit sei der Verzicht absolut akzeptabel. Zuvor hatte sich die 39-Jährige bereits in einem Interview mit Vanity Fair dazu geäußert: "Ich konnte ein Jahr lang kein Botox verwenden", erzählte sie. Dieser Verzicht sei für den intensiven Ausdruck ihrer Figur immens wichtig gewesen.
Das historische Drama, das Ann Lee, die Gründerin der Shaker-Bewegung, in den Mittelpunkt stellt, beeindruckte bereits bei seiner Weltpremiere am 1. September in Venedig. Dort wurde der Film mit einer 15-minütigen Standing Ovation bedacht – die längste des Festivals. Amanda zeigte sich während des Applauses tief bewegt und war sichtlich emotional ergriffen von der Reaktion des Publikums. Regisseurin Mona Fastvold, die auch das Drehbuch mitverfasst hat, hatte für die Rolle der Ann Lee bewusst eine Schauspielerin ausgewählt, die sowohl Zärtlichkeit als auch Stärke verkörpert. Sie bezeichnet Amanda als eine kraftvolle Persönlichkeit, die es geschafft habe, die ekstatische und zugleich komplexe Natur der Shaker-Führerin darzustellen.
Abseits der Leinwand ist Amanda vor allem für ihre Bodenständigkeit und ihr Engagement bekannt. Die zweifache Mutter legt großen Wert auf die Balance zwischen Beruf und Familie – etwas, das sie vorher auch schon als eines ihrer größten Erfolgsgeheimnisse bezeichnete. Die Entscheidung, für ihre Kunst Opfer zu bringen, stärkt dabei nur ihr Image als vielseitige und wandlungsfähige Schauspielerin. Mit ihrer Darstellung der Ann Lee zeigt Amanda eine neue Facette ihres Könnens, die nicht nur bei Kritikern, sondern auch beim Publikum auf großen Zuspruch stößt.