

Luigi Mangione siegt vor Gericht: Terrorvorwurf entkräftet
Luigi Mangione, ein bekannter Social-Media-Star, konnte am Dienstag in Manhattan einen juristischen Erfolg für sich verbuchen. In einem richtungsweisenden Urteil entschied der zuständige Richter, die Anklagepunkte wegen Terrorismus in einem Mordfall gegen ihn fallen zu lassen. Diese Entscheidung bezieht sich auf die Anklage des Mordes ersten und zweiten Grades im Zusammenhang mit einem angeblichen Terrorakt. Der Richter stellte klar, dass Luigis Taten zwar grausam und verwerflich seien, sie aber nicht in den Bereich von Terrorismus fielen. "Das Gesetz ist nicht so auszulegen, dass es Handlungen von Individuen oder Gruppen umfasst, die üblicherweise nicht als Terroristen betrachtet werden", so der Richter laut TMZ.
Hintergrund der Anschuldigungen ist die Ermordung von Brian Thompson, dem CEO von United Healthcare. Luigi, der am Dienstag im beigefarbenen Gefängnisanzug vor Gericht erschien, wird vorgeworfen, sich mit einem Unternehmen der Gesundheitsbranche angelegt zu haben. Zwar seien laut dem Richter Luigis kritische Ansichten zu UHC und der Gesundheitsindustrie offensichtlich, aber es gebe keine Hinweise darauf, dass er die Bevölkerung einschüchtern oder zwingen wollte. Trotz des Rückschlags für die Anklage bleiben andere Vorwürfe. Neben Mord zweiten Grades wird Luigi auch illegaler Waffenbesitz und eine Vielzahl anderer Anklagepunkte vorgeworfen. Auf Bundesebene droht ihm zudem die Todesstrafe.
Luigi hat die Vorwürfe von Anfang an bestritten und beteuert weiterhin seine Unschuld. Der einst gefeierte Influencer, der vor allem für seine scharfsinnigen und oft kontroversen Postings bekannt ist, sieht sich nun mit einem immensen juristischen Druck konfrontiert. Trotzdem gibt es noch immer eine treue Fangemeinde, die ihm zur Seite steht. Vor dem Gerichtsgebäude versammelten sich auch bei diesem Termin zahlreiche Unterstützer. Die nächsten Anhörungen sind für den 1. Dezember angesetzt, und bis dahin bleibt unklar, wie sich das Verfahren weiterentwickeln wird. Luigis Fall hat viele Fragen über die Grenzen der Meinungsfreiheit und das Rechtssystem aufgeworfen.