Skandal bei "Bares für Rares": Jesus-Kreuz unter Wert weg
Skandal bei "Bares für Rares": Jesus-Kreuz unter Wert wegZDF/Frank BeerZur Bildergalerie

Skandal bei "Bares für Rares": Jesus-Kreuz unter Wert weg

- Meggie Konrad
Lesezeit: 2 min

In der beliebten ZDF-Sendung Bares für Rares kam es am 22. Mai 2019 zu einem kontrovers diskutierten Deal, der die Fans bis heute aufbringt. Mutter Cosima Birk und Tochter Stephanie Huber brachten einen Kreuzanhänger mit, der mit 40 Karat Diamanten besetzt und um das Jahr 1700 gefertigt worden war. Besonders außergewöhnlich ist der Schmuck, da er Holzsplitter aus dem Kreuz Jesu Christi enthält – offiziell durch ein päpstliches Siegel als echt zertifiziert. Expertin Heide Rezepa-Zabel schätzte den Anhänger auf bis zu 80.000 Euro, verkauft wurde er jedoch letztlich für nur 42.000 Euro an Händlerin Susanne. Mutter und Tochter zeigten sich zufrieden mit dem Geschäft, doch die Zuschauer äußerten deutliche Kritik.

Im Händlerraum war die Begeisterung über das seltene Objekt zunächst groß. Ab einem Gebot von 30.000 Euro zögerten die Händler jedoch merklich, sodass das finale Angebot von Susanne schließlich bei 42.000 Euro lag. Obwohl der Verkauf deutlich unter dem Schätzwert erfolgte, nahmen Cosima und Stephanie den Deal begeistert an. Fans der Sendung kritisierten allerdings, dass das historische Stück nicht bei "Bares für Rares", sondern in einem renommierten Auktionshaus hätte angeboten werden sollen. Die außergewöhnliche Seltenheit und der historische Wert des Schmuckstücks seien mit diesem Preis nicht ausreichend gewürdigt worden.

Im Internet entfachte der Vorfall eine Welle der Empörung. Besonders auf Plattformen wie YouTube, wo die Folge bis heute verfügbar ist, machten Fans ihrem Ärger Luft. Viele kommentierten, es sei schockierend, ein so einzigartiges Objekt für diesen Betrag zu verkaufen. "Das gehört in ein Museum", forderte eine Userin, während andere Parallelen zu "Achtung Abzocke" zogen. Auch der ursprüngliche Schätzpreis von 80.000 Euro wurde von einigen als zu niedrig kritisiert. Seitdem zählt dieser umstrittene Deal zu den meistdiskutierten Momenten in der Geschichte der Sendung – und sorgt noch Jahre später für hitzige Debatten.

Walter Lehnertz, Susanne Steiger, Wolfgang Pauritsch, Horst Lichter, Fabian Kahl, Christian Vechtel
ZDF/Frank Beer
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Annika Raßbach (zw. v. l.) und Horst Lichter mit "Bares für Rares"-Experten, Februar 2025
Instagram / annika_rassbach
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Horst Lichter und die "Bares für Rares"-Händler
ZDF / Frank W. Hempel
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Der Deal über 42.000 Euro: genialer Fang oder verschenktes Potenzial?