"Bares für Rares"-Verkäufer scheitert mit XXL-Nilpferd
Rolf Fahnenbruck aus Deggendorf erlebte bei der beliebten ZDF-Trödel-Show Bares für Rares einen bitteren Rückschlag. Der Physiotherapeut brachte ein gigantisches Nilpferd aus Plüsch mit in die Sendung, ein Erbstück seiner verstorbenen Frau. In den 1990er-Jahren hatte das imposante Deko-Objekt stolze 3.850 D-Mark gekostet. Erwartungsvoll hoffte Rolf, das überdimensionale Kuscheltier in bare Münze zu verwandeln, doch die Händler zeigten wenig Interesse. Obwohl Experte Sven Deutschmanek (49) das Nilpferd als beeindruckend und den Wunschpreis von 500 Euro für gerechtfertigt erklärte, wollte keiner der Händler diesen Betrag zahlen.
Walter Lehnertz (58), bekannt als Waldi, fand zwar Gefallen an dem kuriosen Plüschtier, setzte beim Bieten aber deutlich niedriger an als die Expertise und Rolfs Preisvorstellung von mindestens 300 Euro. Die anderen Händler, Julian Schmitz-Avila (39) und Fabian Kahl (34), lehnten eine Beteiligung an der Versteigerung ab und blieben stumm. Ohne ein einziges passendes Angebot musste Rolf sein Nilpferd schließlich wieder mit nach Hause nehmen. Trotz der gut gemeinten Expertise blieb das Objekt den Händlern letztendlich zu sperrig und zu speziell.
Dass es bei "Bares für Rares" für die Verkäufer nicht immer glattläuft, zeigte sich auch vor Kurzem bei Veronika Ziegler und ihrem Ehemann Ralf. Das Paar aus Brandenburg brachte einen antiken Reisekoffer aus dem Jahr 1878 in die Sendung und hoffte auf einen spektakulären Verkauf. Doch Veronika hatte den Koffer vorab eigenhändig aufpoliert und damit unbeabsichtigt seinen Wert massiv gemindert. Experte Colmar Schulte-Golz erklärte, dass der Koffer im Originalzustand bis zu 16.500 Euro wert gewesen wäre. Nach der gründlichen, aber folgenschweren Reinigung blieb von diesem Traumpreis jedoch nur noch eine Taxe von knapp 3.000 Euro. Im Händlerraum bekam Julian schließlich für 2.500 Euro den Zuschlag – weniger als erhofft, aber für die Zieglers dennoch ein versöhnlicher Abschluss.








