Mit Gewalt: Polizei dringt in Katja Krasavices Wohnung ein
Dieser Moment wird Katja Krasavice (29) sicherlich noch einige Zeit in den Knochen stecken. Wie unter anderem Bild berichtet, bekam die Rapperin am frühen Donnerstagmorgen Besuch vom LKA. Weil sie angeblich nicht auf die Türklingel reagierte, sollen die Beamten kurzerhand die Tür mit einer Ramme aufgebrochen haben. Laut der Staatsanwaltschaft Berlin liege der Verdacht der falschen Verdächtigung gegen Katja vor. Dafür wurde nun ein Datenträger sichergestellt. "Die sichergestellten Datenträger werden nun im Verlauf der Ermittlungen ausgewertet werden, sodass zu deren Schutz weitere Details derzeit auch nicht mitgeteilt werden können", erklärt der Oberstaatsanwalt.
Auslöser für den Einsatz in Katjas Wohnung war ein TikTok-Video aus dem Mai 2025. Darin spielte sie Sprachnachrichten von einem Unbekannten ab, der behauptete, Polizist zu sein und sich privat mit der Musikerin treffen zu wollen. Sie selbst ist ebenfalls zu hören. Dem Mann, der dafür verantwortlich war, wurde ebenfalls ein Besuch abgestattet, bei dem seine Wohnung durchsucht wurde. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft konnte kein Polizist ermittelt werden, der hinter der Sprachnachricht stecken könnte. Den Namen veröffentlichte Katja bisher nicht. Hintergrund der Nachricht war eine Situation Ende Mai, in der die 29-Jährige mit etwa 100 km/h von der Polizei gestoppt wurde. Wie sich herausstellte, saß sie mit einem Alkoholwert von 1,1 Promille hinterm Steuer und sei "absolut fahruntüchtig" gewesen.
Katja machte ihr Erlebnis mit der Polizei direkt öffentlich und zeigte sich dabei wenig reumütig. Zwar erklärten ihre Vertreter, sie bereue die Fahrt, doch einige Clips, die sie später bei Instagram hochlud, deuteten eher darauf hin, dass sie über den Vorfall lacht: Sie filmte die Titelseite einer Zeitung, die ihre Alkoholfahrt aufgriff, und witzelte, sie sehe "fresh" aus. Zu allem Übel kooperierte die gebürtige Tschechin nicht, als die Polizei aufklären wollte, wer der Unbekannte ist, der sie kontaktierte. "Frau 'Krasavice' ist auf das entsprechende hierauf gerichtete Ersuchen der Polizei bisher nicht eingegangen, sondern hat sich darauf beschränkt, die der Aufklärung des von ihr öffentlich gemachten Sachverhalts dienenden polizeilichen Maßnahmen öffentlich zu kritisieren", erklärte eine Polizeisprecherin gegenüber Bild.