So ehrt NDR "Großstadtrevier"-Star Wanda Perdelwitz (†41)
Am Donnerstag wird die traurige Nachricht bekannt, dass Wanda Perdelwitz verstorben ist. Über mehrere Jahre war die Schauspielerin ein fester Bestandteil der NDR-Produktion "Großstadtrevier". Der Sender ändert nun sein Programm, um Wanda gebührend zu verabschieden. Statt der Sendung "Morden im Norden" wird noch heute der Film zur Serie "Großstadtrevier – St. Pauli, 06:07 Uhr" um 22 Uhr gezeigt. "Morden im Norden" verschiebt sich nach hinten auf 23:30 Uhr. In einem offiziellen Statement erinnerte der NDR-Programmdirektor sich liebevoll an den Serien-Star: "Die Nachricht vom Tod von Wanda Perdelwitz hat uns tief getroffen. Neun Jahre lang hat sie mit viel Wärme, Energie und Herzblut die Rolle der Polizistin Nina Sieveking im 'Großstadtrevier' verkörpert – eine Figur, die vielen Zuschauerinnen und Zuschauern ans Herz gewachsen ist. [...] Ihr Rückhalt, ihre Authentizität und ihr persönlicher Einsatz waren auch abseits der Kamera spürbar – sie war ein Teil der Seele der Serie."
Wanda starb bereits am 28. September bei einem schweren Unfall im Hamburger Stadtteil Rotherbaum. Berichten von Bild zufolge kollidierte die gebürtige Berlinerin auf dem Fahrrad mit der plötzlich geöffneten Tür eines parkenden Autos. Dabei soll sie sich eine lebensgefährliche Kopfverletzung zugezogen haben. Die Polizei bestätigte später, dass sie bei der Fahrt keinen Fahrradhelm trug. Der Verletzung erlag sie später im Krankenhaus. Bestätigt wurde ihr Tod aus ihrem engeren Umfeld. Wanda hinterlässt unter anderem ihren sechsjährigen Sohn. Neben ihren Auftritten im "Großstadtrevier" war sie auch in deutschen Erfolgsformaten wie Das Traumschiff und "SOKO Hamburg" zu sehen.
Im "Traumschiff" stand Wanda zusammen mit Oliver Pocher (47) vor der Kamera. Die beiden spielten ein Ehepaar. Der Komiker meldete sich bereits auf Instagram zu Wort und erinnerte sich an seine Kollegin: "Du warst eine tolle Kollegin, auch wenn es nur eine kurze Begegnung auf Bali war. Deiner Familie, Freunden, Angehörigen und vor allem deinem Sohn viel Kraft und Stärke in dieser schweren Zeit." Auch Marek Erhardt (56), mit dem Wanda zusammen für "SOKO Hamburg" drehte, zeigte sich tief erschüttert durch ihren plötzlichen Tod. "Ich habe selten so eine freundliche und fröhliche Kollegin kennengelernt", meinte der Schauspieler.