Joe Biden startet Strahlentherapie und Hormonbehandlung
Joe Biden (82) hat angesichts seiner Prostatakrebsdiagnose eine neue Behandlung begonnen. Wie ein Sprecher gegenüber dem Magazin People am 11. Oktober bestätigte, unterzieht sich der 82-Jährige derzeit einer Strahlentherapie und erhält zusätzlich eine Hormonbehandlung. Laut Insidern mache Biden Fortschritte und reagiere gut auf die Therapie. NBC News berichtet außerdem, dass die Strahlentherapie ungefähr fünf Wochen dauern soll, während der Politiker bereits eine hormonelle Medikation in Tablettenform einnimmt.
Der hochaggressive Prostatakrebs wurde bei Biden im Mai 2025 diagnostiziert, nachdem er sich wegen verstärkter Harnwegsbeschwerden einer Untersuchung unterzogen hatte. Die Krankheit hat sich bereits auf die Knochen ausgebreitet, wie die Ergebnisse zeigen. Dennoch sei der Krebs laut medizinischen Experten hormonempfindlich, was eine effektive Behandlung ermöglichen soll. Der Gleason-Score von 9, der zu den höchsten Gradeinteilungen zählt, weist auf die Schwere und Wachstumsrate der Erkrankung hin. Personen aus Bidens Umfeld beschreiben die aktuelle Therapiephase als einen "neuen Abschnitt" in seinem Behandlungsplan.
Gesundheitliche Herausforderungen sind für den ehemaligen US-Präsidenten nicht neu. Bereits 1988 hatte er lebensbedrohliche Gehirnaneurysmen überstanden, die durch Operationen behandelt wurden. Zudem wurde er in der Vergangenheit mit leichteren Beschwerden wie Atriumflimmern und Rückenproblemen diagnostiziert, die allerdings gut beherrschbar blieben. Kürzlich fiel Biden bei einem öffentlichen Auftritt mit einer Narbe auf der Stirn auf, nachdem bei ihm Hautkrebs durch eine Mohs-Operation entfernt worden war. Trotz dieser Erfahrungen und seines Alters zeigte sich Biden auch nach solch belastenden Eingriffen stets entschlossen und zuversichtlich. Unterstützung findet er in seiner Frau Jill Biden (74), mit der er oft ein vereintes Bild abgibt.