Warum Quentin Tarantino auf "Toy Story 4" verzichten will
Quentin Tarantino (62), der renommierte Regisseur und Drehbuchautor, hat im Podcast "Club Random with Bill Maher" eine klare Haltung zu "Toy Story 4" geäußert. Obwohl der Film von Kritikern und Publikum gleichermaßen gefeiert wurde, bleibt er für den Filmemacher tabu. Für Tarantino fand die Geschichte der Spielzeuge bereits mit "Toy Story 3" ihren perfekten Abschluss. Über den vierten Teil sagte er: "Sie haben die Geschichte buchstäblich so perfekt beendet, wie man es nur konnte, also nein, juckt mich nicht, ob er gut ist. Ich bin fertig." Für ihn steht fest, das brillante Ende des dritten Films nicht durch eine Fortsetzung zu gefährden.
In seinen Ausführungen sprach der 62-Jährige zudem über das Problem mangelnder Konsequenz in vielen Filmreihen. Als Negativbeispiel nannte er die "Mad Max"-Reihe, der es seiner Meinung nach mit dem dritten Teil nicht gelungen sei, einen überzeugenden Abschluss zu finden. Ganz anders sehe es bei Sergio Leones legendärer "Dollar"-Trilogie mit Clint Eastwood (95) aus, die Tarantino als vollendetes Meisterwerk der Filmgeschichte bezeichnet. "Der erste Film ist gut, aber der zweite Film ist so großartig und bringt die ganze Idee auf das nächste Level, dass er den ersten in den Schatten stellt. Und dann macht der dritte Film das Gleiche mit dem zweiten. Das passiert irgendwie nie", schwärmte der Regisseur.
Quentin Tarantino gilt selbst als großer Liebhaber von Kino-Klassikern und versteht es, in seinen Filmen immer wieder subtile Anspielungen auf die Filmgeschichte einzubauen. Seine Bewunderung für die Kunst des Geschichtenerzählens ist längst kein Geheimnis. Besonders schätzt er klare und in sich geschlossene Enden – sowohl in seinem eigenen Werk als auch in dem anderer Filmemacher. Bekannt ist zudem, dass der Regisseur angekündigt hat, sich nach seinem zehnten Film aus dem Regiegeschäft zurückziehen zu wollen, um sich ganz anderen kreativen Projekten zu widmen.