Thomas Huber erinnert an traurigen Abschied von Laura (†31)
Laura Dahlmeier (†31), die ehemalige Spitzensportlerin und Biathletin, verunglückte Ende Juli 2025 im Alter von nur 31 Jahren im Karakorum-Gebirge. Während einer Expedition am Laila Peak wurde sie von einem Steinschlag in 5.700 Metern Höhe tödlich getroffen. Thomas Huber, ein langjähriger Freund der Verunglückten und erfahrener Kletterer des Duos "Huberbuam", erfuhr von dem tragischen Unfall und schloss sich der Rettungsaktion an. Die beiden Sportler verband eine langjährige Freundschaft. "Aber das spielt bei einem Notfall keine Rolle", betonte Thomas im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung. Denn in der Bergsteiger-Community gelte: Bei Notfällen steht uneingeschränkte Hilfe stets an oberster Stelle – ganz gleich unter welchen Bedingungen. Trotz intensiver Bemühungen blieben die Versuche, ihren Leichnam zu bergen, erfolglos.
Aufgrund kritischer Wetterbedingungen und Lauras ausdrücklichem Wunsch, nicht geborgen zu werden, wenn ein Risiko bestünde, wurde letztlich darauf verzichtet. Der Extremsportler erinnerte sich an die emotionalen Stunden nach dem Unfall. Kurz nach der Alarmierung am Morgen brachten er und ein Team aus erfahrenen Bergsteigern Rettungshubschrauber in die Luft, um Hilfe zu leisten. Doch schon nach wenigen Umrundungen zeichnete sich ab, dass die Rettung aufgrund der widrigen Bedingungen zu spät kam. "Nach weiteren Umrundungsflügen haben wir ziemlich schnell erkennen müssen, dass für Laura jede Hilfe zu spät kam", erinnerte er sich im Interview. Der Bergsteiger beschrieb, wie der Moment des Schocks ihn zunächst emotional lähmte. Erst Stunden nach dem Geschehen wurde dem Bergsteiger das Ausmaß der Situation bewusst. "Wenn man jemanden sieht, aus dem das Leben gewichen ist, dann baut dieser Schockmoment eine Mauer auf, und man ist sich der gesamten Tragweite zunächst nicht bewusst", erinnerte sich der 58-Jährige.
Erst zurück im Basislager ließ ihn die Tragweite des Geschehenen innehalten. "Dann konnte ich endlich weinen und mich von einem guten Freund, wie Laura einer war, verabschieden", schloss er nachdenklich. Die Verbindung zwischen Laura und Thomas beruhte auf einer tiefen Freundschaft, die weit über eine gemeinsame Leidenschaft für Bergsteigen hinausging. Die 31-Jährige hatte sich nach ihrer erfolgreichen Karriere als Biathletin vermehrt dem Klettern und Bergsteigen zugewandt, wobei sie sich immer wieder neuen Herausforderungen stellte. Lauras Tod bewegte viele Menschen zutiefst. Fans, Kolleginnen und Kollegen sowie zahlreiche Prominente bekundeten öffentlich ihre Trauer um die außergewöhnliche Sportlerin. Ihre letzte Nachricht an Thomas, von Camp 1 am Laila Peak, zeugte von ihrer Begeisterung und ihrem Mut – Eigenschaften, die sie für viele unvergessen machen.








