Ewiges Erbe: Laura Dahlmeier wird von Heimatstadt geehrt
Eine ganz besondere Ehre wird der verstorbenen Ausnahmesportlerin Laura Dahlmeier (†31) in ihrer Heimat zuteil. Der bisher namenlose Kurpark von Garmisch-Partenkirchen wird nach der zweifachen Olympiasiegerin benannt. Diese Entscheidung wurde vom Gemeinderat einstimmig getroffen und erfolgt auf Wunsch der Einwohner sowie der Familie der Biathletin. Bürgermeisterin Elisabeth Koch erklärte laut Bild: "Der 'Laura-Dahlmeier-Park' wird ein Ort des Gedenkens, der Dankbarkeit und der Inspiration sein – für heutige und kommende Generationen." Die offizielle Einweihung ist für die kommenden Wochen geplant.
Die Verbindung zwischen der Sportlerin und dem Kurpark könnte kaum enger sein. Der Skiclub Partenkirchen, Lauras Heimatverein, hat dort seinen Sitz. Immer wieder feierte sie dort nach ihren beeindruckenden sportlichen Erfolgen. Eine erste Gedenkstätte wurde bereits errichtet und umfasst unter anderem ein Bild der Sportlerin, eine Holzstele und einen Gebirgsstein – Symbole für die tiefe Verbindung von Laura zu ihrer Heimat und den Bergen.
Schon während ihrer aktiven Karriere war Laura nicht nur sportlich, sondern auch menschlich hochgeschätzt. Mit sieben Weltmeistertiteln und zwei olympischen Goldmedaillen gehört sie zu den erfolgreichsten deutschen Biathletinnen aller Zeiten. Doch ihr Leben bestand nicht nur aus Wintersport. Sie war leidenschaftliche Bergsteigerin und Naturliebhaberin, was in ihrem tragischen Tod ein erschreckendes Ende fand. Ende Juli war sie im Karakorum-Gebirge in Pakistan unterwegs, als ein Steinschlag ihr Leben forderte. Dass Garmisch-Partenkirchen ihr nun dieses posthume Denkmal setzt, zeigt, wie bleibend ihre Spuren in ihrer Heimat sind – sowohl auf den Sportanlagen als auch in den Herzen ihrer Mitmenschen.