Sebastian Fitzeks neues Buch beruht auf wahrer Begebenheit
Sebastian Fitzek (54) hat kürzlich verraten, worauf sein neuer Thriller "Der Nachbar" beruht – und die Vorlage jagt einem kalt den Rücken hinunter. Im Gespräch mit Bild schilderte der Bestseller-Autor, wie ihm ein Freund aus einer Sicherheitsfirma von einem bizarren Fall berichtete: Eine Frau vergisst ihren Einkaufszettel, kehrt später heim – und der Zettel ist weg. Stattdessen sind plötzlich alle Produkte penibel in ihrem Kühlschrank einsortiert. Der Clou: Niemand aus ihrem Umfeld hat einen Wohnungsschlüssel. Sebastian, der den Gänsehaut-Moment in einen Roman verwandelte, erklärte: "Ich fand die Idee so beunruhigend, weil man sich dagegen kaum wehren kann – schließlich tut der Stalker ja nichts Böses. Genau das macht es so unheimlich."
Der Autor betonte, selbst nie zum Opfer von Stalking geworden zu sein, die Bedrohung aber aus nächster Nähe erlebt zu haben. "Etwa als ich mein Volontariat beim Radio gemacht habe. Da gab es eine Hörerin, die überzeugt davon war, dass der Moderator nur zu ihr spricht", berichtete er. Die Anruferin meldete sich täglich, tauchte irgendwann im Sender auf und wurde aggressiv. "Da habe ich zum ersten Mal verstanden, wie bedrohlich Stalking sein kann", erklärte Sebastian. In "Der Nachbar" begleitet die Leserschaft eine Einzelgängerin, die Begegnungen meidet – eine Figur, die bewusst im Kontrast zu seiner eigenen Lebenswirklichkeit steht. "Alleinsein ist ein Luxus geworden. Gerade als Vater von fünf Kindern weiß man die Momente, die man nur für sich hat, sehr zu schätzen", sagte er zu Bild.
Heute zählt Sebastian zu den erfolgreichsten Autoren in Deutschland. Seit 2006 sind seine Thriller in 36 Sprachen erschienen und haben sich mehr als 20 Millionen Mal verkauft. Der Autor ist bekannt dafür, die Nähe zu seiner treuen Leserschaft zu suchen. Zuletzt machte er Schlagzeilen, indem er einen Fan mit einem privaten Treffen überraschte, der einen Vorlesewettbewerb gewonnen hatte.






