Diese Szenen von "Babo – Die Haftbefehl-Story" bewegen Fans
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Diese Szenen von "Babo – Die Haftbefehl-Story" bewegen Fans

- Malin Friedrich
Lesezeit: 2 min

Die Netflix-Dokumentation "Babo – Die Haftbefehl-Story" liefert einen schonungslosen Einblick in das Leben von Rapper Haftbefehl (39), der mit bürgerlichem Namen Aykut Anhan heißt. Im Film wird nicht nur seine Karriere gezeigt, sondern auch die Abgründe seines Lebens thematisiert: jahrelanger Drogenmissbrauch, der Suizid seines Vaters und eine beinahe gescheiterte Ehe. Besonders eindrucksvoll ist eine Szene aus dem Jahr 2023, in der Haftbefehl bei einem Konzert in Zürich ins Mikrofon ruft: "Ich lebe noch! Ich lebe noch", als müsste er sich von dieser Aussage selbst überzeugen. Untermalt wird die Doku von Aussagen nahestehender Menschen, darunter Rapper Xatar (†43) und Haftbefehls Ehefrau Nina Anhan.

Die Doku verdeutlicht die tiefen Spuren, die Haftbefehls Kindheit und sein Lebensstil hinterlassen haben. Seine Frau Nina schildert unter Tränen, dass die Ehe an seiner Drogenproblematik und seinem Lebensstil zu zerbrechen droht. "Den Aykut liebe ich, den Haftbefehl nicht", stellt sie klar. Heute fühlt sie sich alleinerziehend, obwohl die beiden verheiratet sind und zwei gemeinsame Kinder haben. Besonders bewegend ist die Schilderung des Suizids seines Vaters, der vor Aykuts Augen sein Leben beenden wollte. "Ich mach die Tür auf und höre, wie jemand um sein Leben kämpft. Ich sehe meinen Vater, der versucht, sich selbst mit einem Handtuch zu strangulieren. Er schaut mich an, schlägt mich, lacht – und sagt: 'Willst du deinen Vater retten oder was?'", erinnert sich der Musiker an die dramatische Situation. Beim zweiten Suizidversuch kommt jede Hilfe zu spät. Haftbefehls Vater stirbt, als der "Russisch Roulette"-Interpret 14 Jahre alt ist.

Am dramatischsten wird es, als Haftbefehl erzählt, wie er nach einer Überdosis beinahe starb und durch eine Zwangseinweisung in einer Klinik in Istanbul von seinem Bruder Cem gerettet wurde. "Ich wäre gestorben, wenn ich da nicht hineingegangen wäre", erklärt er sichtlich bedrückt. Als das Team am Ende fragt, warum er nichts in der Doku zensiert habe, antwortet er: "Warum? Also lügen? Nein, will ich nicht." Zahlreiche Zuschauer bewundern Haftbefehl für seinen Mut, diesen höchst privaten Einblick in sein Leben mit der breiten Öffentlichkeit zu teilen. Der jahrelange Drogenmissbrauch hat den Familienvater nicht nur mental kaputtgemacht, sondern auch körperlich. Vor allem seine eingefallene Nase sorgt auf Social Media für viele Diskussionen.

Haftbefehl beim CARStival in Mannheim
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Haftbefehl beim CARStival in Mannheim
Nina Anhan und Aykut Anhan (Haftbefehl), Oktober 2025
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Nina Anhan und Aykut Anhan (Haftbefehl), Oktober 2025
Cem Anhan, Oktober 2025
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Cem Anhan, Oktober 2025
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