Kevin Spacey gibt zu: Nach Skandal ist er aktuell obdachlos
Kevin Spacey (66) hat in einem Interview mit dem Telegraph offenbart, dass er derzeit obdachlos ist und zwischen Hotels und Airbnbs pendelt. "Ich habe buchstäblich kein Zuhause", erklärte der 66-jährige Schauspieler. Seine finanzielle Situation beschrieb er als "nicht großartig", obwohl es nie bis zur Insolvenz gekommen sei. Seit dem Beginn seiner Skandale im Jahr 2017 kämpft der Oscar-Preisträger mit hohen Ausgaben und geringen Einnahmen: "Die Kosten der letzten sieben Jahre waren astronomisch. Ich hatte kaum Einnahmen und alles ging raus." Im Juli 2023 wurde Kevin in einem britischen Gerichtsverfahren von Vorwürfen der sexuellen Belästigung freigesprochen, doch seine Karriere in Hollywood erholt sich nur mühsam. Netflix hatte ihn damals aus House of Cards entfernt, die Serie endete 2018 mit Robin Wright (59) in der Hauptrolle.
Um sich über Wasser zu halten, nimmt der "American Beauty"-Star inzwischen Engagements an, wo sie sich nur bieten. So trat er Mitte November für einen Abend in einem Resort in Limassol, Zypern, mit einer Big Band auf. Im Rahmen seines Programms "Songs & Stories" sang Kevin nicht nur, sondern erzählte auch Anekdoten aus seinem Leben und seiner Karriere. Die Karten für das Event kosteten ab 250 Euro, ein exklusives VIP-Paket mit persönlichem Meet-and-Greet wurde sogar für bis zu 1.250 Euro angeboten. Das Event wird als Versuch gewertet, wieder in die Öffentlichkeit zurückzukehren und seine Karriere neu zu beleben.
In der Vergangenheit hatte Kevin großen Erfolg in Hollywood, unter anderem durch preisgekrönte Filme wie "American Beauty" und "Die üblichen Verdächtigen". Doch die Vorwürfe, die 2017 im Zuge der #MeToo-Bewegung aufkamen, führten zu einer drastischen Wende in seinem Leben. Seinen langjährigen Wohnsitz in Baltimore hat er verloren, sein Besitz ist eingelagert, und er befindet sich auf der Suche nach einem neuen Zuhause. In einem Gespräch mit Dan Wootton, das im Zuge der Doku "Spacey Unmasked" 2024 öffentlich wurde, formulierte er sein persönliches Fazit: "Ich übernehme die volle Verantwortung für mein vergangenes Verhalten (...), aber ich kann und werde keine Verantwortung übernehmen oder mich bei jemandem entschuldigen, der Dinge über mich erfunden (...) hat." Dennoch zeigt sich Kevin zuversichtlich: "Ich hoffe, dass ich irgendwann, wenn sich die Dinge weiter verbessern, entscheiden kann, wo ich mich wieder niederlassen möchte", sagte er im Interview.






