Stefanie Reinsperger verrät: So hart trifft sie Hass im Netz

Stefanie Reinsperger verrät: So hart trifft sie Hass im Netz

- Marina Birner
Lesezeit: 2 min

Die Geschichten rund um Hauptkommissar Peter Faber (Jörg Hartmann) im Dortmunder Tatort begeistern bereits seit 2012 Krimi-Fans hierzulande. Stefanie Reinsperger (37) brilliert seit 2021 in ihrer Rolle als Rosa Herzog, Fabers rechte Hand, in der Serie. Doch der Erfolg hat auch Schattenseiten: Die Schauspielerin hat sich gegenüber web.de offen zu den Herausforderungen geäußert, die der öffentliche Fokus mit sich bringt. Stefanie räumte ein, sehr unter den Hasskommentaren auf Social Media zu leiden: "In dem Moment, in dem du dich öffentlich für etwas einsetzt, bist du angreifbar." Seit ihrem Einstieg in die Krimiserie sei sie immer wieder Ziel von Anfeindungen im Netz geworden, besonders nach TV-Ausstrahlungen. Ihr erster Auftritt im "Tatort" war besonders schmerzhaft, da zu dieser Zeit regelrecht "sehr heftige Gemeinheiten" über sie verbreitet wurden.

Um sich zu schützen, hat die Österreicherin mittlerweile als Selbstschutzmaßnahme aufgehört, Kommentare in sozialen Medien zu lesen. Stefanie, die es oftmals als belastend empfinde, sich zur Body-Positivity-Thematik zu äußern, erklärte weiter, dass sie sich intensiv auf öffentliche Statements vorbereite. Doch damit könne sie der Kritik nicht vorbeugen. "Ich überlege mir sehr genau, welche Worte ich wähle. Trotzdem werde ich im Internet weiterhin angefeindet", sagte sie im Interview. Dabei habe sie sich nie ausgesucht, eine Vorbildrolle zu übernehmen, sei sich dieser jedoch bewusst. Nach insgesamt elf Fällen verabschiedet sich Stefanie, die auch in Kino-Hits wie "Guglhupfgeschwader" zu sehen war, nun aus dem Dortmunder "Tatort". Ihr letzter Fall mit dem Titel "Schmerz" wird Anfang 2026 ausgestrahlt, bevor sie neuen beruflichen Projekten nachgehen möchte.

Ein besonderes Highlight ist aktuell ihr neuer Film "Liebesbrief an Jenny", der am 30. November um 20.15 Uhr im Zweiten zu sehen sein wird. Darin spielt sie eine Hobbytänzerin, die sich von gesellschaftlichen Schönheitsidealen nicht einengen lässt und sich in einen Fitness-Influencer verliebt. Stefanie beschrieb das Drehbuch als "quasi für sie geschrieben" und betonte die Botschaften, die der Film sowohl humorvoll als auch emotional transportiert. Damit unterstreiche dieser herzerwärmende Streifen ihr Anliegen, Missstände in der Branche und in der Gesellschaft aufzudecken und darüber aufzuklären. Der Dreh sei zwar intensiv gewesen, zugleich aber auch eine wunderbare Erfahrung. Privat betonte die Schauspielerin, sie wolle stets authentisch bleiben.

Stefanie Reinsperger im Mai 2024
Getty Images
Stefanie Reinsperger im Mai 2024
Rick Okon, Jörg Hartmann und Stefanie Reinsperger, Ex-"Tatort"-Trio
WDR/Martin Rottenkolber
Rick Okon, Jörg Hartmann und Stefanie Reinsperger, Ex-"Tatort"-Trio
Stefanie Reinsperger auf den Salzburger Festspielen im Juni 2017
Getty Images
Stefanie Reinsperger auf den Salzburger Festspielen im Juni 2017
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