Neue Erzählerperspektive: "Avatar 3" bricht mit Tradition

Neue Erzählerperspektive: "Avatar 3" bricht mit Tradition

- Nele Zuber
Lesezeit: 2 min

Die Welt von Pandora kehrt auf die Leinwand zurück: Am 17. Dezember feiert Avatar 3: Fire And Ash seine Premiere. Doch dieses Mal bricht Regisseur James Cameron (71) mit einer langjährigen Tradition der Reihe. Die Erzählperspektive wechselt von Protagonist Jake Sully, verkörpert von Sam Worthington (49), zu seinem Sohn Lo'ak. Cameron lobte gegenüber Fandango die emotionale Tiefe der Stimme von Schauspieler Britain Dalton und erklärte, warum er diesen Wechsel vornahm. "Manchmal erfährt man mehr über eine Figur, wenn man sieht, wie andere sie wahrnehmen", so der Regisseur laut Filmstarts. Durch Lo'aks Erzählung sollen Zuschauer nicht nur Jake Sully aus einem neuen Blickwinkel kennenlernen, sondern auch die Parallelen in Charakter und Verhalten zwischen Vater und Sohn besser verstehen.

Neben dieser und weiteren Neuerungen bleibt "Fire And Ash" seiner bewährten Formel treu, wenn es um die Besetzung geht. Zoe Saldana (47) als Neytiri, Sigourney Weaver (76) als Kiri sowie Kate Winslet (50) und Cliff Curtis (57) als Häuptlinge des Wasser-Volkes kehren alle zurück. Auch Stephen Lang (73) als Antagonist Colonel Quaritch wird erneut zu sehen sein. Während der dritte Teil tiefere Einblicke in die Welt von Pandora und das mysteriöse Asche-Volk verspricht, wird Cameron für die kommenden Filme weitere Neuerungen einführen: So sei geplant, dass auch die Teile vier und fünf jeweils neue Erzähler präsentieren werden. Wer diese Rollen übernehmen könnte, bleibt jedoch noch ein Geheimnis.

James Cameron, der für Kino-Meilensteine wie Titanic und "Terminator" verantwortlich ist, hat die Entwicklung der "Avatar"-Saga stets als eine Herzensangelegenheit vorangetrieben. Dennoch schließt der kanadische Filmemacher nicht aus, den Regiestuhl für die folgenden Filme abzugeben, sollte dies erforderlich sein. Eine ähnliche Entscheidung traf er bereits bei "Alita: Battle Angel". Die "Avatar"-Reihe ist für Cameron auch ein Familienprojekt – mit vier Kindern und seiner Leidenschaft für die Natur scheint sich im Film seine Verbindung zu familiären und ökologischen Themen zu spiegeln. Seine Fans dürfen gespannt sein, wie diese Themen in den kommenden Kapiteln weitergeführt werden.

Britain Dalton in "Avatar: The Way of Water"
Action Press / SIPA PRESS
Britain Dalton in "Avatar: The Way of Water"
Szene aus dem Trailer zu "Avatar: The Way of Water"
SIPA PRESS/Action Press
Szene aus dem Trailer zu "Avatar: The Way of Water"
James Cameron, Regisseur
James Cameron, Regisseur
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