Cillian Murphy nimmt Abschied von der Serie "Peaky Blinders"

Cillian Murphy nimmt Abschied von der Serie "Peaky Blinders"

- Nele Zuber
Lesezeit: 2 min

Cillian Murphy (49) hat verkündet, dass er nun endgültig von seiner Rolle als Thomas Shelby Abschied nehmen wird. Im März 2026 erscheint der lang erwartete Film Peaky Blinders: The Immortal Man, der den charismatischen Gangster-Boss ein letztes Mal zurück auf die Leinwand bringt. Im Gespräch mit dem Branchenmagazin Empire erklärte der Schauspieler, dass es sein letzter Auftritt in dieser ikonischen Rolle sein werde. Sich emotional von der Rolle zu lösen, scheint dem Schauspieler dabei noch schwerzufallen: "Ich glaube nicht, dass ich das jetzt verarbeiten oder wirklich darüber nachdenken kann, bis der Film erscheint", erklärte er in dem Interview. Er ist der Meinung, ein Film sei erst fertig, wenn die Leute ihn gesehen haben.

Gedreht wurde der letzte Moment von Thomas Shelby auf einem Hügel im Peak District, begleitet von strömendem Regen. Die Momente nach dem letzten Take seien allerdings "völlig unspektakulär" abgelaufen, wie Cillian berichtet: Klappe, Ende, alle gingen ihrer Wege. Gerade dieser nüchterne Schlussstrich passt zu einer Figur, die den Schauspieler über Jahre begleitet hat. Der Film spielt laut Serienjunkies im Jahr 1940 mitten im Zweiten Weltkrieg, ein Jahrzehnt nach dem Serienfinale, und folgt Tommy in eine neue Phase voller Intrigen und Bedrohungen. Serienschöpfer Steven Knight (66) beschrieb die Vision gegenüber Empire als "Ende eines Romans" – eine runde Auflösung, die den Charakteren Raum in der Fantasie der Zuschauer lässt. Für Fans heißt das: ein letztes, großes Kapitel, bevor der Vorhang für den charismatischen Boss aus Birmingham fällt.

Ganz verschwindet Cillian aus dem "Peaky Blinders"-Kosmos aber nicht. Der Oscar-Preisträger bleibt dem Franchise als ausführender Produzent erhalten. Gemeinsam mit Steven arbeitet er an einer neuen Serie, die 1953 im Nachkriegs-Großbritannien ansetzt und eine jüngere Generation der Shelby-Familie in den Mittelpunkt rückt. BBC und Netflix haben zwei Staffeln angekündigt. Abseits der Kamera gilt Cillian als jemand, der lieber arbeitet als redet. Wer ihn kennt, beschreibt einen zurückhaltenden Beobachter, der Rollen langsam wachsen lässt und sich mit öffentlicher Selbstdarstellung schwertut. Vielleicht erklärt das auch, warum sich sein Abschied weniger wie ein Knall anfühlt – und mehr wie ein stilles Loslassen einer Figur, die ein Viertel seines Lebens geprägt hat.

Cillian Murphy im Oktober 2024
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