Für Daniel Aminati kam die Trennung von Patrice plötzlich

Für Daniel Aminati kam die Trennung von Patrice plötzlich

- Mia Lada-Klein
Lesezeit: 2 min

Ein öffentliches Hin und Her erschüttert die Ehe von Daniel Aminati (52) und Patrice Aminati (30) – mit zwei völlig unterschiedlichen Sichtweisen auf dasselbe Ende. Daniel, TV-Moderator und Vater einer kleinen Tochter, beschreibt in einem Interview mit Bild eine harmonische, liebevolle Beziehung: gemeinsames Aufwachen zu dritt, Brote schmieren, Kaffee bringen, ein "wunderschönes Leben", wie er es nennt. Die Trennung habe ihn "komplett überrascht". Wenig später meldet sich Patrice zu Wort und widerspricht entschieden. Sie sagt, sie habe Daniel mehrfach angekündigt, dass sie gehen werde, und spricht von einem langen inneren Abschied. Die Frage, wer welche Wahrheit besitzt, steht plötzlich im Raum – und macht das Ehe-Aus der Aminatis zum Gesprächsthema.

Patrice zeichnet ein Bild von jahrelangen Versuchen, Nähe und Basis wiederzufinden – mit Paartherapie, Psychologen und Mediatoren. "Es kann ihn nicht überrascht haben", erklärt sie gegenüber Bild und hält Daniels Erinnerung an eine ideale Beziehung für eine Version, die so nicht stattgefunden habe. Genau diese Kluft ordnet Mental-Health-Experte Jörn-Marc Vogler im Gespräch mit RTL ein: Zwei Wahrheiten könnten gleichzeitig gelten. Während der eine vor allem Nähe, Liebe und schöne Momente erinnert, nimmt der andere ungelöste Konflikte, emotionale Einsamkeit und den zähen Alltag wahr. Trennungen entstünden in Phasen, sagt Jörn-Marc Vogler: kleine Konflikte, dann wiederkehrende Muster, schließlich eine scheinbare Ruhe – für die einen Entspannung, für die anderen der finale, stille Rückzug. In diesem Muster beginne die Verarbeitung bei einem Partner oft früher, während der andere den Schock erst nach dem Schlussstrich spürt.

Hinzu kommt bei Patrice die zusätzliche Last ihrer Krebserkrankung, die Prioritäten verschiebt und Kräfte bindet. Wer Verantwortung für ein kleines Kind trägt und zugleich um Gesundheit kämpft, findet selten Reserven für einen zweiten, dauernden Beziehungskonflikt. In der öffentlichen Wahrnehmung prallten zuletzt Gefühle und gelebte Wirklichkeit aufeinander: Daniel betont das Verbindende, Patrice das Fehlende. Beobachter verweisen darauf, dass Paare über Jahre unmerklich in verschiedene Beziehungsrealitäten rutschen können – der eine hält an Ritualen und Emotionen fest, die andere registriert, dass Gespräche, Forderungen und Veränderungswünsche im Kreis laufen. Persönlich hatten beide in der Vergangenheit immer wieder Einblicke in ihr Familienleben gegeben, gerade in kleine Alltagsmomente mit ihrer Tochter. Genau diese Intimität erklärt, warum der Bruch jetzt so viele bewegt – und warum beide Seiten so deutlich für ihre jeweilige Wahrheit einstehen.

Patrice und Daniel Aminati bei "Immer wieder sonntags"
Imago
Patrice und Daniel Aminati bei "Immer wieder sonntags"
Charly, Patrice und Daniel Aminati, September 2025
Instagram / danielaminati
Charly, Patrice und Daniel Aminati, September 2025
Charly Malika, Daniel und Patrice Aminati im Mai 2025
Instagram / danielaminati
Charly Malika, Daniel und Patrice Aminati im Mai 2025
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