"Tatsächlich... Liebe": Das wurde aus den Stars von damals

"Tatsächlich... Liebe": Das wurde aus den Stars von damals

- Nurin Khalil
Lesezeit: 2 min

Alle Jahre wieder läuft Tatsächlich... Liebe zur Weihnachtszeit im Fernsehen. Hugh Grant (65) tanzt als Premierminister David durch die Downing Street und verliebt sich in seine Assistentin Natalie, Keira Knightley (40) erhält ein legendäres Liebesgeständnis und Colin Firth (65) lernt Portugiesisch. Der Film sorgt auch noch 22 Jahre nach dem Kinostart für kollektive Festtagslaune. Viele Fans fragen sich, was aus den Stars der Kultromanze von damals geworden ist. Die heutigen Karrieren der Darsteller reichen von Oscar-Ruhm über Actionkino bis hin zu Musik und Synchronarbeit – und einige überraschen mit Rollen, die so gar nichts mehr mit Weihnachtsromantik zu tun haben, wie Bunte zusammenträgt.

Vor allem Hugh Grant hat einen bemerkenswerten Kurswechsel hingelegt: Der frühere RomCom-Liebling aus Filmen wie "Notting Hill" und "Vier Hochzeiten und ein Todesfall" verabschiedete sich Stück für Stück vom Image des charmanten Tollpatsches und spielt im Horror-Thriller "Heretic" einen eiskalten Psychopathen. Colin Firth, der als Jamie im verschneiten Frankreich um Aurelia kämpfte, ist längst Oscarpreisträger für "The King’s Speech" und bleibt mit Projekten von Mamma Mia! bis zu anspruchsvollen Dramen gefragt. Keira Knightley, im Film die frisch verheiratete Juliet, festigte mit "Stolz und Vorurteil", Fluch der Karibik und "The Imitation Game" ihren Status als Hollywood-Star und wagt sich aktuell mit dem Netflix-Thriller "The Woman in Cabin 10" weiter ins Spannungsfach. Liam Neeson (73), der einfühlsame Stiefvater Daniel, wandelte sich vom Charakterdarsteller zum Actionhelden à la "96 Hours" und persifliert dieses Image inzwischen selbst, etwa in der neuen "Die nackte Kanone".

Während Thomas Brodie-Sangster (35) über Game of Thrones und "Maze Runner" zum gefragten Seriendarsteller wurde, blieb Olivia Olson (33) ihrer Musik treu und arbeitet bis heute als Popsängerin und Synchronsprecherin. Abseits der Karrierepfade bleibt das, was den Film so langlebig macht, ein einfaches Erfolgsrezept: persönliche Geschichten, die an Feiertagen besonders emotional nachhallen. Viele erinnern sich noch daran, wie Laura Linneys (61) Figur Sarah zwischen Herzklopfen und familiärer Verantwortung aufgerieben wurde – ein stiller Gegenentwurf zu all den Leinwand-Küssen. Für viele bleibt die vielleicht persönlichste Erinnerung die an Alan Rickman (†69), dessen Leinwandpräsenz und ruhige Wärme seit 2016 fehlen. Seine Storyline mit der verführerischen Heike Makatsch (54) ist bis heute ein Aufreger, der aus dem Weihnachtsfilm nicht wegzudenken ist.

Hugh Grant und Martine McCutcheon in "Tatsächlich... Liebe"
ActionPress
Hugh Grant und Martine McCutcheon in "Tatsächlich... Liebe"
Plakat von "Tatsächlich... Liebe"
ActionPress / Everett Collection
Plakat von "Tatsächlich... Liebe"
Liam Neeson und Thomas Brodie-Sangster in "Tatsächlich... Liebe"
United Archives GmbH/ Action Press
Liam Neeson und Thomas Brodie-Sangster in "Tatsächlich... Liebe"
Emma Thompson und Alan Rickman in "Tatsächlich... Liebe"
ActionPress
Emma Thompson und Alan Rickman in "Tatsächlich... Liebe"
Schaust auch du den Film nach all den Jahren noch?