Trump fordert das "Einschläfern" von Host Stephen Colbert
Donald Trump (79) hat kurz vor Weihnachten auf Truth Social erneut gegen Late-Night-Stars ausgeteilt – im Zentrum seiner Tirade: Stephen Colbert (61). In mehreren Posts, die in der Nacht zu Mittwoch erschienen, bezeichnete der Präsident den Entertainer als "Totalausfall ohne Talent" und legte nach: "Ein toter Mann auf Zeit! CBS sollte ihn jetzt 'einschläfern'. Das ist das Humanitäre!" Schauplatz der Attacke ist die laufende Debatte um "The Late Show", die laut CBS eingestellt wurde, wenige Tage nachdem Stephen die Konzernmutter Paramount für einen Vergleich mit Donald kritisiert hatte. Donald zielte zudem auf andere TV-Größen und wetterte gegen "hohe Gehälter, kein Talent, wirklich niedrige Quoten".
Seine Wut richtete sich nicht nur gegen Stephen. Trump stellte in einem weiteren Post die Frage, welcher Sender den "schlechtesten" Late-Night-Host habe – CBS, ABC oder NBC – und forderte, den "sehr wertvollen" Sendelizenzen die Grundlage zu entziehen, wenn Nachrichten- und Late-Night-Formate "fast 100% negativ" über ihn, MAGA und die Republikaner berichteten. Während der Präsident seit Monaten wiederholt ein TV-Aus für Jimmy Kimmel (58), Jimmy Fallon (51) und Seth Meyers (51) fordert, stehen die drei Moderatoren fest im Sattel: Jimmy und Seth haben ihre Verträge bei NBC bis 2028 verlängert, Jimmy bleibt mit ABC bis mindestens Mai 2027 an Bord. Stephen wiederum machte nach dem Aus seiner Show klar, dass er seine Kritik an dem amtierenden Präsidenten nicht zurückfahren werde. Donald Trumps Tirade endete übrigens mit einem schlichten "Merry Christmas!" – ohne weiteren Anlass.
Stephen Colbert ist für seine spitzen Pointen gegen Donald Trump bekannt und setzt dabei seit Jahren auf den Schulterschluss mit prominenten Gästen und Publikumslieblingen. Bei einem viel beachteten Besuch von Prinz Harry (41) zeigte sich kürzlich erneut, wie stark sein Studio-Publikum auf überraschende Auftritte reagiert – und wie schnell humorvolle Einlagen in politische Spitzen kippen. In persönlichen Momenten betont Stephen immer wieder, wie wichtig ihm der direkte Kontakt zu seinem Publikum ist – eine Mischung aus Nähe, Timing und Bühnenenergie, die seinen Stil prägt und seinen Auftritten auch abseits der großen Sendeplätze starke Resonanz verschafft. Der Moderator pflegt aber sowohl auf als auch hinter der Bühne den engen Austausch mit Stars, die ihm oft auch spontan den Rücken stärken.







