Beyoncé bricht Rekorde: Cowboy Carter Tour wird Legende
Beyoncé (44) hat erklärt, was wirklich hinter der "Cowboy Carter"-Show steckt, die nach einem holprigen Start zur umsatzstärksten Country-Tour aller Zeiten wurde. In ihrem einzigen Interview zur Tour, erschienen im Jahresrückblick des Branchenmagazins Pollstar, blickt die Sängerin auf die turbulenten ersten Wochen mit schleppendem Ticketverkauf, technischen Pannen und Last-Minute-Preissenkungen zurück. "Das wurde aus meiner Liebe und meinem Respekt für das reiche Country-Genre geboren", schwärmt Beyoncé. Der Auftakt ihrer fünf Shows im SoFi Stadium in Inglewood markierte die Wende: Aus der anfänglichen Zurückhaltung wurde eine Rekordserie, die den April-Start in Los Angeles zum Kassenschlager machte – mit Überraschungsauftritten von Jay-Z (56), Destiny’s Child, Shaboozey (30) und Miley Cyrus (33), dazu rührenden Momenten mit den Töchtern Blue Ivy und Rumi auf der Bühne.
Die Musikerin beschreibt monatelange Vorbereitungen über alle Departments hinweg, vom Sounddesign über Licht, Choreografie und Kamerawinkel bis zu den Re-Arrangements einzelner Songs. "Jeder einzelne Ton ist mir sehr wichtig", erklärt sie. "Wir arrangieren und bearbeiten so lange, bis ich die Seele in jedem Element fühle." Das Ergebnis: Fünf Abende im SoFi Stadium mit 217.000 verkauften Tickets und 55,7 Millionen Dollar (umgerechnet 47.558.060 Euro) Umsatz – laut Billboard eine der höchstdotierten Mehrfach-Shows an einem einzigen Venue überhaupt und ein Rekord für eine Künstlerin. Zuvor waren Oberränge im Wiederverkauf für kaum zu glaubende 20 Dollar (umgerechnet 17 Euro) zu haben, was einige Fans verärgerte, die früh Premiumpreise gezahlt hatten. Doch virale Clips, begeisterte Kritiken und ein Promi-Ansturm brachten die Kehrtwende: Unter den Zuschauerinnen und Zuschauern in Los Angeles wurden Brie Larson (36), Renee Rapp, Gayle King (71), Mindy Kaling (46) sowie Prinz Harry (41) und Meghan Markle (44) gesichtet.
Die Tour trägt sichtbar Beyoncés Wurzeln in Texas: Auf der Bühne wurden ein Salon als Hommage an den Friseursalon ihrer Mutter und eine Saloon-Szenerie zu Ehren ihres Urgroßvaters gezeigt, der einst in Alabama Moonshine verkaufte. Sie ließ sich vom Lone Star State, der Kunstszene in Marfa und einem Mix aus futuristischen Renaissance-Anklängen und dem goldenen Maximalismus von "Cowboy Carter" inspirieren. "Die Bühne ist ein Kunstwerk und eine eigene Ikone", sagt die Sängerin, deren neue Country-Musik nicht nur auf positive Resonanz stößt, in Pollstar. Persönlich blickt die dreifache Mutter auf Wege im Minivan, improvisierte Kostümwechsel im Schlamm und selbst designte Outfits zurück, als Designer noch zögerten. "Ich habe gelernt, dass niemand so in dich investiert wie du selbst", sagt Beyoncé. Und sie denkt schon an das Morgen: "In zehn Jahren werden Mädchen und Jungen, die die Show gesehen haben, als Erwachsene glauben, dass sie im Country respektiert werden und die Musik singen können, die sie lieben."








