Papst Leo XIV. spielte vor der Wahl zum Pontifex Handyspiele
Am Donnerstag wurde Kardinal Robert Francis Prevost offiziell zum neuen Papst Leo XIV. (69) ernannt. Während der Konklaven, in der das neue Oberhaupt der katholischen Kirche gewählt wird, musste der US-Amerikaner sich offenbar beschäftigen – und das auf eine sehr moderne Weise. Wie sein Bruder John Prevost jetzt gegenüber NBC News ausplaudert, überbrückte Leo die Wartezeit mit Handyspielen. "Zuerst spielten wir 'Wordle', weil das etwas Regelmäßiges ist. Dann haben wir 'Word with Friends' gespielt. Das war etwas, was ihn vom Leben in der realen Welt ablenkte", erzählt John. Außerdem plauderten die Brüder über den Film "Konklave", den der frisch gewählte Papst zur Vorbereitung auf die neue Aufgabe geschaut hatte: "Ich wollte ihn mit solchen Sachen ablenken. Sie wissen schon, über etwas lachen, denn das ist jetzt eine große Verantwortung."
Leo nimmt mit seiner Wahl den Platz des verstorbenen Papst Franziskus (✝88) ein. Und dabei wurde er gar nicht unbedingt als Favorit auf den Posten gehandelt. Hochgehandelte Namen waren Pietro Parolin aus Italien sowie sein Landsmann Matteo Zuppi und Luis Antonio Tagle von den Philippinen. Pietro ist Kardinalstaatssekretär und war ein enger Vertrauter von Franziskus. Die Wahl zum Papst ist allerdings unberechenbar, wie das Ergebnis zeigt. Papst Leo ist derweil ein besonderer Pontifex. Er ist der erste US-amerikanische Staatsbürger, der dieses Amt bekleidet, was lange als nahezu unmöglich galt. Päpste aus den mächtigsten Ländern der Welt sollten vermieden werden, um keine politischen Konflikte zu riskieren. Aufgrund seiner doppelten Staatsbürgerschaft scheint sich das aber auszugleichen: Leo lebte lange in Peru und ist mit seiner Wahl ebenso der erste Papst aus dem südamerikanischen Land.
Für die katholische Kirche bricht nun eine neue Ära an. Papst Franziskus starb am 21. April nach einem Schlaganfall, der ihn ins Koma versetzte. Das führte letztlich zu Herzversagen, wie die Sterbeurkunde laut TMZ bestätigt. Der gebürtige Argentinier kämpfte schon in den Monaten zuvor mit seiner Gesundheit. Im Februar wurde er bereits ins Krankenhaus gebracht, wo ihm eine Lungenentzündung diagnostiziert wurde. Am Samstag, dem 26. April, fand schließlich die Beisetzung statt. Zu diesem Anlass reisten Staatsvertreter aus aller Welt und Mitglieder der europäischen Königshäuser an. Unter anderem war der britische Thronfolger Prinz William (42) vor Ort, ebenso wie der US-Präsident Donald Trump (78) und Deutschlands Ex-Kanzler Olaf Scholz (66).