"Düster": Escort packt über P. Diddys Freak-off-Partys aus

"Düster": Escort packt über P. Diddys Freak-off-Partys aus

- Anja-Stine Andresen
Lesezeit: 2 min

Ein ehemaliger Escort hat neue Details zu den sogenannten Freak-off-Partys von P. Diddy (55) enthüllt. Shawn Dearing, ein Model, das nach eigenen Angaben über ein Dutzend Mal für solche Veranstaltungen engagiert wurde, beschrieb in einem Interview mit dem Magazin People die Veränderungen, die er über die Zeit hinweg bemerkt habe. "Der Ton wurde dunkler", behauptete Shawn und fügte hinzu, dass Cassie (38), die damalige Partnerin des Musikers, zunehmend den Eindruck hinterließ, sie nehme widerwillig teil. Der frühere Angestellte erklärte weiter, dass die Musikerin so wirkte, als würde sie bei diesen Treffen lediglich "ihre Rolle spielen" und "zur Zufriedenheit von Diddy" handeln.

Die Statements von Shawn kommen zu einem Zeitpunkt, an dem Cassie erst kürzlich im Rahmen eines laufenden Prozesses gegen P. Diddy aussagte. Laut ihrer Aussage wurde sie zur Teilnahme an den "aufwendig organisierten sexuellen Veranstaltungen" gezwungen, wobei Gewalt und Drohungen eine Rolle gespielt hätten. Shawn, der bis 2017 als Escort tätig war, behauptete, er sei von Diddy auch später noch um eine Zusammenarbeit gebeten worden, habe diese jedoch abgelehnt. "Ich musste zurücktreten, weil es alles zu düster für mich wurde", erklärte er. Der Prozess gegen den berühmten Rapper, der sich seit fünf Wochen hinzieht, beinhaltet Anklagepunkte wie Sexhandel und Einschüchterung. Diddy bestreitet nach wie vor alle Vorwürfe und plädiert auf nicht schuldig.

Cassie, die den Prozess ins Rollen brachte, war von 2007 bis 2018 mit P. Diddy liiert. Die Sängerin, die durch den Hit "Me & U" bekannt wurde, sorgte nach ihrer Trennung immer wieder für Schlagzeilen – vor allem im Zusammenhang mit Gerüchten über das Verhalten des Musikmoguls. Für Diddy, der in der Musikbranche nicht nur als Künstler, sondern auch als Produzent und Unternehmer Erfolge feierte, könnten sich die Anschuldigungen als Tiefpunkt erweisen. Währenddessen argumentieren seine Anwälte, dass einige Aussagen der Zeugen, darunter Cassie, ungenau oder unwahr seien. Der Prozess bleibt weiterhin im Fokus der Öffentlichkeit.

P. Diddy im Jahr 1999
Getty Images
P. Diddy im Jahr 1999
P. Diddy und Cassie, 2016
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P. Diddy und Cassie, 2016