

Felix Baumgartner findet weniger Kohle im Frauenfußball fair
Felix Baumgartner (56) sorgt inmitten der Feierlichkeiten zur Fußball-Europameisterschaft der Damen für Stirnrunzeln unter den Fans. Auf seinem Facebook-Profil lässt der Extremsportler, der durch seinen Rekordsprung aus der Stratosphäre bekannt geworden ist, kein gutes Haar am Frauenfußball und nimmt dabei besonders Alisha Lehmann (26) ins Visier. Die Schweizer Nationalspielerin hatte bereits mehrfach die große Gehaltslücke zwischen Männern und Frauen in ihrer Branche kritisiert. "Wir machen denselben Job, aber ein Mann verdient hunderttausendmal mehr als ich", erklärte Alisha zuletzt im Gespräch mit der italienischen Zeitung La Repubblica – eine Aussage, mit der sich Felix offenbar nicht anfreuden konnte. Er schreibt daraufhin: "Einbildung ist auch eine Bildung. Natürlich machen Frauenfußball-Spielerinnen nicht denselben Job wie ihre männlichen Kollegen."
In seinem Post fährt er fort: "Frauen haben nicht die gleichen Einschaltquoten, also gibt es weniger Geld. Wenn ich im Chor singe, mache ich auch nicht denselben Job wie Ed Sheeran und Co." Die Aussagen des 56-Jährigen entfachen eine hitzige Debatte auf Social Media. Zahlreiche Nutzer reagieren empört auf den Post und kritisieren den Vergleich als respektlos. So schreibt eine Userin: "Trotzdem machen sie genau den gleichen Job wie die Männer – sie spielen Fußball und gewinnen Turniere." Eine andere Nutzerin kommentiert: "Ich hatte schon immer die Befürchtung, dass beim Sprung damals irgendwas zurückgeblieben ist – da haben schon mächtig Kräfte aufs Gehirn Einfluss gehabt."
Felix, der 2012 weltweit durch seinen spektakulären Stratosphärensprung bekannt wurde, ist für seine kontroversen Statements bekannt. Schon in der Vergangenheit machte der in Salzburg geborene Fallschirmspringer immer wieder mit provokativen Aussagen von sich reden. Privat hielt er sich zuletzt eher bedeckt und vermied große öffentliche Auftritte abseits von Social Media. Seine Aussagen zum Frauenfußball haben jedoch erneut deutlich gemacht, dass Felix nicht davor zurückscheut, seine persönlichen Ansichten in die breite Öffentlichkeit zu tragen – mit allen Konsequenzen.