Billy Joel enthüllt: Woodstock war ein einziger Reinfall
Der legendäre Musiker Billy Joel (76) hat nun seine Erinnerungen an das Woodstock-Festival von 1969 geteilt – und die fallen alles andere als nostalgisch aus. "Ich habe es ehrlich gesagt nicht genossen", gestand Billy, der damals zu den fast 400.000 Menschen gehörte, die sich auf den Weg zu dem Festival auf einem Bauernhof in Bethel, New York, machten. Er wollte Stars wie Jimi Hendrix und The Who live sehen, doch schlechte Wetterbedingungen, jede Menge Schlamm und eine von Drogen geprägte Atmosphäre haben ihm die Laune gründlich verdorben. "Es war so matschig, regnerisch und chaotisch, und es gab keine Möglichkeit, auf die Toilette zu gehen", erklärt er in einem Interview mit dem Magazin People.
Dabei erlebte Billy nur den ersten Tag des dreitägigen Festivals, an dem vor allem Folk-Künstler wie Arlo Guthrie und Joan Baez (84) auftraten, bevor er das chaosgeprägte Event wieder verließ. Um Acts wie The Who oder Jimi sehen zu können, hätte er länger bleiben müssen – Jimi spielte wegen Verzögerungen erst am frühen Montagmorgen zum Abschluss des Festivals. Dennoch konnte Billy dem Festival später doch ein Element abgewinnen. Er lobte das Gemeinschaftsgefühl und den Zusammenhalt der Menschen in dieser besonderen Atmosphäre.
Billy war damals Mitglied der Rockgruppe The Hassles, bevor er zwei Jahre später sein Solo-Debütalbum "Cold Spring Harbor" veröffentlichte und mit Songs wie "Piano Man" weltberühmt wurde. Auch heute spielt das Gemeinschaftserlebnis für den dreifachen Vater eine große Rolle, insbesondere bei seinen Live-Auftritten. "Wenn das Publikum mitmacht und mitsingt, fühlt sich das fast wie Woodstock an", so der Sänger. Obwohl er im Mai dieses Jahres wegen einer behandelbaren Gehirnerkrankung seine Konzerte absagen musste, zeigt er sich enorm dankbar für die Unterstützung seiner Fans. Woodstock bleibt für Billy allerdings wohl nur eine Erinnerung, die er am liebsten hinter sich lassen würde.