"AJLT"-Finale: Abschluss oder doch eine stille Absetzung?
Das plötzliche Ende von And Just Like That sorgt für Aufsehen. Die beliebte Serie, in der Sarah Jessica Parker (60) erneut in die Rolle von Carrie Bradshaw schlüpft, wird nach der dritten Staffel eingestellt. Ob es sich dabei tatsächlich um einen geplanten Abschluss handelt, bleibt umstritten. Showrunner Michael Patrick King beteuert, die Serie habe genau so enden sollen – doch auf Reddit vermuten viele Fans eine stille Absetzung durch HBO. Besonders enttäuschend: Einige Handlungsstränge bleiben offen, etwa die Vaterschafts-Geschichte von Mirandas Sohn Brady, die laut Zuschauern kaum noch zufriedenstellend zu Ende geführt werden kann.
Die letzten beiden Folgen der Serie, die als zweiteiliges Finale konzipiert sind, sollen einen würdigen Abschluss für die über 27-jährige Geschichte der Sex and the City-Welt bieten. Laut Michael Patrick King wollte man die Staffel nicht von Anfang an als finale Staffel ausweisen; erst beim Schreiben des Endes habe sich gezeigt, dass dies der perfekte Abschluss sei. Zuvor musste die Serie allerdings immer wieder scharfe Kritik an ihren Storylines einstecken und hatte zuletzt zudem mit stetig sinkenden Quoten zu kämpfen. Auch bewirbt HBO finale Staffeln normalerweise ausdrücklich als solche.
Sarah Jessica Parker, die durch ihre Interpretation der Carrie Bradshaw weltweit berühmt wurde, zeigte sich von der Entscheidung betroffen und verabschiedete sich emotional von einer Rolle, die sie über Jahrzehnte begleitet hat. Für die Schauspielerin war Carrie nicht nur eine Serienfigur, sondern ein gefeierter Bestandteil ihrer Karriere. Auch dem Cast, zu dem unter anderem Kristin Davis (60) und Cynthia Nixon (59) gehörten, fiel der Abschied sichtlich schwer. Nach bewegenden Jahren vor der Kamera bleibt die Erinnerung an eine Serie, die in der Welt der Popkultur einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat – ob positiv oder negativ.