Janin Ullmann über sexuelle Belästigung in ihrem Alltag
Moderatorin und Schauspielerin Janin Ullmann (43) hat in einem Interview mit RTL offen über das Phänomen der sexuellen Belästigung gesprochen, das ihr im Alltag häufig begegnet. Besonders prägte sie ein kürzliches Erlebnis: Ein Mann verfolgte sie auf der Straße und ließ erst von ihr ab, nachdem sie androhte, die Polizei zu rufen. "Ich habe mich sehr bedroht gefühlt innerhalb dieser Situation", erklärte Janin. Für sie ist Catcalling, also die verbale sexuelle Belästigung im öffentlichen Raum, keine Seltenheit, sondern eine Realität, die sie schon seit ihrer Jugend kennt.
Seit Jahren setzt sich Janin für Aufklärung und Unterstützung in diesem Bereich ein. Gemeinsam mit der NGO "Right To Be" und in Kooperation mit L’Oréal Paris unterstützt sie die Kampagne "Stand-Up". Ziel dieser Initiative ist es, Betroffene zu stärken und das Bewusstsein über die Problematik zu schärfen. Dabei macht Janin unmissverständlich klar, dass die Schuld für solche Angriffe ausschließlich bei den Tätern liegt und Frauen aufgrund ihres Aussehens oder ihrer Kleidung keine Verantwortung tragen. Sie rät Betroffenen, Hilfe zu suchen, sei es bei der Polizei oder durch die Ansprache anderer, denn auch kleine Aktionen könnten eine große Wirkung haben.
Janin Ullmann, die aktuell so einige TV-Formate moderiert, betonte zudem die Verantwortung, die vor allem auch Männer in solchen Situationen tragen. Sie appellierte an ihre Sensibilität und gab Beispiele dafür, wie kleine Gesten - zum Beispiel das Wechseln der Straßenseite - Frauen ein Gefühl von Sicherheit geben können. Für Janin ist es wichtig, dass sich in der Gesellschaft ein Bewusstsein für dieses Problem entwickelt und ein respektvollerer Umgang miteinander gefördert wird. Privates Engagement und öffentliche Gespräche zeugen von ihrem intensiven Einsatz, der ihr besonders am Herzen liegt, um die Situation für Frauen langfristig zu verbessern.