Prinz Harrys Gedenkbrief kommt bei den Royals nicht gut an
Prinz Harry (40) hat erneut für Gesprächsstoff gesorgt, nachdem ein Brief, den er an seinen verstorbenen Großvater Prinz Philip (†99) gerichtet hatte, ans Licht kam. Der Brief, zusammen mit einem Kranz, wurde heimlich von einem Freund des Prinzen am Burma Star Memorial im National Memorial Arboretum in Staffordshire platziert. Diese Geste erfolgte nur wenige Tage nach dem nationalen Gedenkservice zur Ehrung des 80. Jahrestages der Kapitulation Japans im Zweiten Weltkrieg, an dem König Charles III. und Königin Camilla teilnahmen. Doch nur drei Tage später wurde die Geschichte rund um Harrys Brief in den Medien publik.
In der Botschaft gedachte Harry nicht nur der Veteranen des Pazifikkriegs, sondern hob auch die militärischen Dienste seines Großvaters hervor, der unter anderem während der Kap-Kampagne in Griechenland im Einsatz war und später die japanische Kapitulation in der Bucht von Tokio miterlebte. Doch diese öffentliche Ehrung stieß auf Kritik. Ein nahestehender Freund der königlichen Familie warf Harry laut der Daily Mail "Heuchelei" vor und erinnerte daran, dass Prinz Philip während seiner letzten Lebensjahre durch die Streitigkeiten innerhalb der Familie, insbesondere nach Harrys kontroversem Interview mit Oprah Winfrey (71), belastet war. Das Interview wurde ausgestrahlt, als der Duke of Edinburgh im Krankenhaus lag und sich in einem kritischen Gesundheitszustand befand. "Harry hat seinen Großvater im letzten Jahr seines Lebens sehr verletzt", versichert der Informant.
Dass Harrys Handlungen erneut die Aufmerksamkeit der Medien auf sich zogen, sorgt für Unmut im Palast. Andere königliche Mitglieder, ebenso wie die verstorbene Monarchin Elizabeth II. (†96), hatten zuvor eine klare Linie in Bezug auf die Rolle von Non-Working-Royals gezogen. Während offizielle Zeremonien traditionell von den obersten Royals geführt werden, wird Harrys individuelle Geste von einigen als Versuch gesehen, den Fokus auf sich zu lenken. Bereits in der Vergangenheit hatte der Herzog von Sussex durch ähnliche Aktionen Kontroversen ausgelöst, was bei vielen Beobachtern Fragen zu seinen Absichten und seiner Beziehung zu den noch aktiven royalen Mitgliedern aufwarf.