Matthew McConaughey erinnert an den Tod seines Vaters
In einem neuen Interview mit The Guardian hat Matthew McConaughey (55) eine ungewöhnliche und ergreifende Erinnerung an die letzten Momente seines Vaters geteilt. James McConaughey starb 1992 an einem Herzinfarkt, unmittelbar nachdem er mit Matthews Mutter Kay McConaughey Liebe gemacht hatte. Wie der Schauspieler berichtet, bestand seine Mutter darauf, dass sein Vater so gehen durfte, wie er war: unbekleidet und unbedeckt. "Das ist Big Jim, er geht, wie er gegangen ist", soll sie zu den Rettungskräften gesagt haben. Die Szene spielte sich um 7:30 Uhr morgens ab – etwa eine Stunde nach dem tragischen Liebesakt.
Matthew erfuhr vom Tod seines Vaters an einem Montagnachmittag. Seine Mutter rief ihn aus Houston an, während er sich in Austin befand, und teilte ihm zunächst nur mit, dass sein Vater "weitergezogen" sei. Die Details dessen, wie es dazu gekommen war, offenbarte sie ihm erst bei seiner Rückkehr. Der Schauspieler beschreibt in seiner 2020 erschienenen Autobiografie "Greenlights", dass sein Vater zu Lebzeiten wünschte, er möge auf diese Weise versterben. Tatsächlich hatten Kay und James über die Jahre hinweg eine stürmische On-Off-Beziehung, die sie mehrfach trennte und wieder zusammenführte. Ihre intensive Geschichte dauerte insgesamt 24 Jahre.
Der Tod seines Vaters markierte für Matthew einen emotionalen Wendepunkt. Bereits in anderen Interviews beschrieb er dessen Verlust als das Ende eines kindlichen Schutzgefühls, da James in seinen Augen "unbesiegbar" gewesen war. Der Schauspieler, der damals am Anfang seiner Karriere stand, fühlte sich plötzlich auf sich allein gestellt. Trotzdem gab ihm der Verlust auch die Kraft, Verantwortung zu übernehmen und zu reifen. "Ich habe viel Courage gewonnen, weil ich wusste, dass der 'echte Typ' nicht mehr hinter mir steht", sagte der Hollywoodstar über diese prägende Zeit. Matthew blickt heute mit einer Mischung aus Wehmut, Respekt und Stolz auf seinen Vater und dessen außergewöhnlichen Abgang zurück.