Robert Redford kämpfte lange für diesen wichtigen Oscar-Film
Hollywood trauert um einen seiner ganz Großen: Robert Redford (†89) verstarb am 16. September 2025 im Alter von 89 Jahren. Die Filmwelt erinnert sich an den legendären Schauspieler und Regisseur, dessen Schaffen zahlreiche Generationen beeinflusste. Auch zwei Wochen nach seinem Tod blicken viele Fans auf seine legendäre Filmografie zurück, von Kassenschlagern wie "Die Unbestechlichen" bis hin zu kleineren, aber tief bewegenden Werken. Einer dieser Filme ist "Eine ganz normale Familie" aus dem Jahr 1980, mit dem Robert als Regisseur debütierte und seinen ersten und einzigen Oscar gewann.
"Eine ganz normale Familie", basierend auf dem gleichnamigen Roman von Judith Guest, gilt laut filmstarts.de als eines der emotionalsten Werke Roberts. Das Familiendrama erzählt von der wohlhabenden Familie Jarrett, deren Leben nach dem Tod des Sohnes bei einem Segelunglück und einem Suizidversuch des zweiten Sohnes Conrad in Aufruhr gerät. Trotz der Dramatik war der Weg des Films auf die Leinwand alles andere als leicht: In einem Interview mit Rolling Stone erinnerte sich Robert daran, wie oft das Projekt von Studios abgelehnt wurde. Erst Barry Diller von Paramount gab grünes Licht. Der Film wurde schließlich mit einem bescheidenen Budget von knapp sechs Millionen Dollar realisiert, erzielte jedoch weltweit 90 Millionen an den Kinokassen und wurde bei der Oscar-Verleihung 1981 mit vier Preisen geehrt, darunter "Bester Film" und "Beste Regie".
Für Robert war "Eine ganz normale Familie" mehr als nur ein erfolgreiches Filmprojekt, es war eine Herzensangelegenheit. Die feinfühlige Auseinandersetzung mit familiären Spannungen und Trauer spiegelte die emotionale Tiefe wider, die Robert so oft in seine Arbeit einbrachte. Neben seiner schillernden Karriere als Schauspieler wurde er auch für sein Engagement hinter der Kamera und seinen Einfluss auf die Filmwelt gefeiert. Als Gründer des Sundance Film Festivals setzte er sich dafür ein, kleinen Filmemachern eine Plattform zu bieten, und zeigte damit, dass ihm das Geschichtenerzählen – on und off screen – stets wichtiger war als der bloße Glamour Hollywoods.