Fans entsetzt von Schleichwerbung in "Nobody Wants This"
Die neue Staffel der romantischen Netflix-Serie "Nobody Wants This" sorgt nicht nur aufgrund ihrer Handlung für Gesprächsstoff, sondern vor allem durch die Fülle an Produktplatzierungen. Adam Brody (45) als charmanter Rabbi und Kristen Bell (45), die eine atheistische Podcasterin spielt, navigieren durch kulturelle Differenzen und familiäre Konflikte – und werden dabei scheinbar ständig von Markenartikeln begleitet. Von Flamin’ Hot Cheetos über Dunkin’-Kaffee bis hin zum Estée Lauder Advanced Night Repair Serum werden Produkte nahezu unübersehbar in Szenen integriert. Auch eine goldene Halskette von Jennifer Meyer spielt eine Rolle im Plot – zusammen mit zahlreichen weiteren Marken mit direkter Präsenz im Szenenbild.
Die veganen Spindrift-Seltzers im Kühlschrank, der Luxushandtaschentrend von Clare V oder ein Pasta-Kurs, gebucht über Airbnb, scheinen laut Fans die eigentliche Handlung zu dominieren. In einschlägigen Foren wie Reddit diskutieren Zuschauer hitzig über den vermeintlich übertriebenen Einsatz von Schleichwerbung in der Show. "Es ist, als hätten sie ganze Szenen um die Produkte geschrieben", heißt es seitens eines Nutzers. Obwohl Netflix beteuert, wie The Guardian berichtet, dass Produktplatzierungen von kreativen Köpfen eingebracht werden und nicht zentraler Bestandteil ihrer Strategie sind, herrscht Skepsis. Schließlich ist Netflix kein Neuling bei prominenten Markeneinsätzen, wie frühere Beispiele aus Serien wie "Stranger Things" und "Emily in Paris" gezeigt haben.
Abseits der Kritik wird jedoch hervorgehoben, dass die Serie dennoch ein unterhaltsames Konzept bietet. Hinter der Fassade von Marken und Werbung bleibt eine Geschichte, die sich mit persönlichen Glaubensfragen und Veränderungen beschäftigt. Adam Brody und Kristen Bell glänzen als Hauptdarsteller, während Justine Lupe (36) als Joannes Schwester für humorvolle Momente sorgt. Die nostalgische Anspielung auf die 80er und eine charmante Umsetzung locken weiterhin Zuschauer an, auch wenn die übermäßige Präsenz von Produktplatzierungen einen bitteren Beigeschmack hinterlässt. Inwieweit diese Umsetzung als notwendig oder störend empfunden wird, bleibt wohl Geschmackssache.









