Martin Rütter kritisiert eigene Eltern als "nicht geeignet"
Martin Rütter (55), der beliebte Hundetrainer und TV-Star, hat nun tief in seine Vergangenheit blicken lassen. Im Podcast "Edeltalk" sprach der 55-Jährige offen über seine schwierige Kindheit im Ruhrgebiet. "Meine Eltern waren als Eltern nicht geeignet", sagte Martin und erklärte, dass seine Mutter und sein Vater einander nie geliebt hätten. Mit einer sechs Jahre älteren Schwester wuchs er in einem Haushalt ohne klare Regeln auf, in dem die Eltern oft überfordert und vor allem mit sich selbst beschäftigt waren.
Die fehlende Stabilität in der Familie hatte Konsequenzen für den jungen Martin: Schon mit 13 flog er von der Schule. Mit 14 suchte er schließlich das Abenteuer fernab von zu Hause und wagte eine waghalsige Flucht nach Mailand – ohne Geld, ohne Plan. "Damals hätte das Jugendamt schon dreimal eingeschaltet sein müssen", gibt er offen zu. Das Ziel der Reise war ein Stadionbesuch in der italienischen Metropole, doch sein Alleingang war vor allem Ausdruck einer verzweifelten Sehnsucht nach Halt und Orientierung.
Den größten Rückhalt fand Martin in seiner Schwester: "Meine Schwester und ich haben dadurch diese enge Verbindung, weil wir uns so sehr brauchten. Oder ich sie mehr als sie mich, eher gesagt." Diese familiäre Nähe konnte er trotz der schwierigen Verhältnisse bewahren. Der Hundetrainer, der durch seine Shows auf VOX und RTL große Bekanntheit erlangte, hat sich über die Jahre aus eigener Kraft ein Leben aufgebaut, das geprägt ist von Disziplin und Leidenschaft – und von seinem besonderen Gespür für menschliche und tierische Beziehungen.






