Geschmacklos? Stefan Raab provoziert mit Haftbefehl-Parodie
Stefan Raab (59) sorgt erneut für Aufsehen – allerdings weniger mit Applaus als mit Kritik. In einem Video auf seinem offiziellen Instagram-Kanal zur neuen "Stefan Raab Show" parodierte der Entertainer die Netflix-Dokumentation über den deutschen Rapper Haftbefehl (39), die dessen private und verletzliche Seiten zeigt. Anstatt Sympathien zu gewinnen, erntete Raab damit jedoch scharfe Reaktionen. Unter dem Titel "Netflix Doku über Florian Silbereisen" wurde ein Zusammenschnitt von Clips aus Silbereisens Karriere in Anlehnung an die Haftbefehl-Doku veröffentlicht, begleitet von der provokanten Beschreibung: "Bei neun Millionen Likes produzieren wir diese Doku wirklich!"
Während die neuen Formate des Entertainers teilweise nur mäßigen Erfolg haben und immer wieder mit enttäuschenden Quoten kämpfen, sollte dieser Scherz offenbar den nötigen Schwung bringen. Doch der Schuss ging nach hinten los: Im Netz hagelte es scharfe Kritik von Nutzern, die das Video als unangemessen bezeichneten. Viele empfanden es als geschmacklos, eine Dokumentation, die Haftbefehls offene und ehrliche Auseinandersetzung mit den Schattenseiten seines Ruhms sowie seinem Drogenkonsum zeigt, auf diese Art zu veralbern. "Raab hätte lieber im Ruhestand bleiben sollen", war einer der Kommentare, die die allgemeine Stimmung widerspiegelten.
Stefan Raabs Comeback in die Unterhaltungsbranche war zunächst eine große Überraschung für seine Fans, verläuft bislang jedoch schwerfällig, was auch an der gehobenen Erwartungshaltung an den ehemaligen TV-Titanen liegen mag. Doch während seine Quoten schwanken, hat Haftbefehl durch die Netflix-Doku bei vielen Zuschauern Respekt gewonnen. Der Musiker gewährte darin tiefe Einblicke in die Auswirkungen von Ruhm, Drogen und persönlichen Herausforderungen und bewegte damit ein breites Publikum. Viele Fans des Rappers loben ihn für seinen Mut und kritisierten Raab, eine wichtige Message, die auch als Warnung und Inspiration für die Jugend verstanden wurde, ins Lächerliche zu ziehen. Für Stefan Raab könnte dies ein weiterer Rückschlag auf dem Weg zu einem erfolgreichen Neustart sein.








