Netflix-Wahnsinn: So viele Fans sahen die Haftbefehl-Doku an
Die Netflix-Dokumentation "Babo – Die Haftbefehl-Story" hat in den ersten sechs Tagen nach ihrer Veröffentlichung beeindruckende Abrufzahlen erzielt, wie Quotenmeter berichtet. Mehr als 4,1 Millionen Menschen weltweit sahen die schonungslose Produktion, die den Offenbacher Rapper Haftbefehl (39), mit bürgerlichem Namen Aykut Anhan, ins Zentrum rückt. In den Netflix-Charts von Deutschland, Österreich und der Schweiz schaffte es die Doku direkt auf Platz 1. International sorgt sie für Diskussionen und schlägt eine Brücke zwischen Bewunderung und kritischer Reflexion.
Inszeniert wurde die Dokumentation von Regisseur Juan Moreno, der als Enthüllungsjournalist bekannt wurde, und produziert unter anderem von Schauspieler Elyas M'Barek (43). Sie bietet einen ungeschönten Blick auf sowohl den Aufstieg als auch die persönlichen Abgründe des 39-Jährigen. Gezeigt werden Kokainkonsum, familiäre Konflikte und innere Kämpfe des Rappers, der mit seiner Musik zu einem der einflussreichsten Musiker Deutschlands wurde. Eine Szene, in der Haftbefehl auf Reinhard Meys (82) Lied "In meinem Garten" Bezug nimmt, ließ dieses erneut in die Streaming-Charts einsteigen. Kontrovers diskutiert wird zudem die Forderung, seine bewegte Lebensgeschichte in den schulischen Unterricht einzubauen, was vom hessischen Bildungsministerium jedoch abgelehnt wurde.
Produzent Elyas zeigte sich von dem enormen Erfolg der Doku überwältigt. Im Gespräch mit Bild berichtete der Schauspieler vor Kurzem: "Ich hätte nicht damit gerechnet, dass die Story eine solche Wucht entfalten und so krass werden würde." Schon bei der ersten Idee vor vier Jahren hätten Elyas und sein Partner vermutet, dass sie einen Nerv treffen könnten. "Wir wollen, dass es besonders ist. Ein langweiliger Stoff wäre nichts für uns gewesen", erklärte der Produzent.









