Haftbefehls zweiter Auftritt endete abrupt nach 15 Minuten

Haftbefehls zweiter Auftritt endete abrupt nach 15 Minuten

- Sandra Janke
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Es war sein zweites Konzert nach dem Comeback – und nach nur 15 Minuten schon wieder vorbei. Rapper Haftbefehl (39) stand in der Nacht auf Sonntag im hessischen Gießen auf der Bühne. Bei seinem Kurzauftritt wurde der gebürtige Offenbacher Musiker von Sicherheitskräften begleitet – sowohl beim Betreten als auch beim Verlassen der Bühne. Wie ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur berichtete, sorgte der blitzartige Abbruch bei den anwesenden Fans für Verwunderung.

Bereits in der Nacht zuvor legte Haftbefehl einen kurzen Auftritt in Osnabrück hin, der ebenfalls nur etwa eine halbe Stunde gedauert hatte. Während der Rapper bei seinem ersten Gig noch den Kontakt zu seinem Publikum gesucht und stolz verkündet hatte, dass er clean sei, sprach er in Gießen nicht mit seinen Fans. Als er die Bühne um kurz nach 2 Uhr betrat, warf er lediglich 100-Euro-Scheine ins Publikum. Einzige Gemeinsamkeit: Wieder zeigte Aykut Anhan, wie der Musiker mit bürgerlichem Namen heißt, nur einen Bruchteil seines Gesichts. Mund und Nase waren von einem schwarzen Tuch verhüllt, eine Sonnenbrille verdeckte seine Augen.

Nach längerer Bühnenabstinenz scheint sich Haftbefehl Schritt für Schritt zurück ins Rampenlicht zu wagen. Zuletzt hatte die Veröffentlichung seiner Netflix-Dokumentation "Babo – Die Haftbefehl-Story" für Aufsehen gesorgt, die offen den jahrelangen Kokainkonsum des Musikers thematisiert. Das große Interesse der Öffentlichkeit katapultierte den Film umgehend an die Spitze der Netflix-Charts in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Haftbefehl im Juni 2020
Action Press / Torsten Gadegast / Future Image
Haftbefehl im Juni 2020
Haftbefehl bei der "Dogs of Berlin"-Premiere in Berlin 2018
ActionPress/action press
Haftbefehl bei der "Dogs of Berlin"-Premiere in Berlin 2018
Haftbefehl bei einem Konzert in Hannover im Juni 2020
ActionPress
Haftbefehl bei einem Konzert in Hannover im Juni 2020
15 Minuten und Schluss: Wie bewertet ihr so kurze Comeback-Gigs?