Trauer und Wut: Bruce Willis' Frau spricht über Depressionen
Emma Heming (47), die Ehefrau von Schauspieler Bruce Willis (70), hat in ihrem neuen Buch "Eine ganz besondere Reise" offen über die Herausforderungen gesprochen, die die Pflege ihres an Demenz erkrankten Mannes mit sich bringt. Die Diagnose, die Bruce 2023 erhielt, veränderte das Leben der Familie grundlegend. Emma beschreibt die emotionale Belastung, die von Sorge bis Trauer reicht, und gesteht: "Ich weine viel und warte immer auf die nächste Katastrophe." Besonders die Auswirkungen auf ihre Töchter im Alter von 11 und 13 Jahren haben sie schwer getroffen, gesteht sie. Die Isolation, die sie anfangs empfand, führte zu einer Depression, die erst durch bewusste Selbstfürsorge und Unterstützung gelindert wurde. Bruce lebt inzwischen in Vollzeitpflege in einem separaten Haus, was Emma als eine Maßnahme zur Erhaltung ihrer eigenen Gesundheit bezeichnet.
Im Buch schildert Emma auch, wie sie es geschafft hat, wieder Stabilität zu finden und ihre mentale Gesundheit zu stärken. Ihr Alltag war zuvor geprägt von Wut und Erschöpfung, was oft auch das familiäre Zusammenleben belastete. Sie sagt, dass sie ihren Kindern ehrlich ihre Gefühle erklärt und sich entschuldigt, wenn sie emotional überreagiert. Mit der Reduktion ihres Alkoholkonsums um 90 Prozent, regelmäßiger Therapie und kleinen Alltagshilfen wie einem Wecker, der sie viermal täglich ans Durchatmen erinnert, hat sie nach eigenen Angaben gelernt, Hilfe anzunehmen. Heute trifft sie wieder Freunde und hat ihren sozialen Kreis erweitert, was ihr den notwendigen Rückhalt gibt.
Die Erfahrungen mit der Krankheit haben die Familie auf schmerzhafte Weise geprägt. Bereits in der Vergangenheit sprach Emma über die Schwierigkeit, die Krankheit zunächst geheimzuhalten, um das Umfeld von Bruce und die Kinder zu schützen. Diese Phase führte jedoch zunehmend zur Isolation der gesamten Familie, da Einladungen abgesagt und soziale Kontakte minimiert wurden. Dies habe es umso schwerer gemacht, mit der Veränderung umzugehen. Emma, die als Model bekannt geworden ist, wollte lange eine Fassade aufrechterhalten, zeigt sich jetzt jedoch in einer neuerlichen Offenheit und betont, dass ihr Weg zwar holprig, aber auch ein Prozess der Heilung ist.








