Ex-Prinz Andrew erhält wohl keine Entschädigung für Umzug
Andrew Mountbatten Windsor (65) wird wohl keine finanzielle Entschädigung für seinen Auszug aus der Royal Lodge auf dem Gelände von Schloss Windsor erhalten. Eigentlich stünden ihm vertraglich 555.000 Euro zu, da er vor Ablauf seines Mietvertrags ausziehen muss. Doch wie aus Dokumenten des Crown Estate an den britischen Parlamentsausschuss für öffentliche Haushaltsführung hervorgeht, sei die Immobilie in einem derart baufälligen Zustand, dass eine Entschädigung unwahrscheinlich ist.
In den Schreiben an den Ausschuss heißt es, die Royal Lodge sei baufällig und reparaturbedürftig. Deshalb stehe Andrew "aller Wahrscheinlichkeit nach" keine Entschädigung zu, so das Crown Estate laut Der Spiegel. Brisant ist der Fall, weil Andrew keine laufende Miete zahlt, was in Großbritannien Kritik ausgelöst hatte. Zum Vergleich: Prinz William (43) und Prinzessin Kate (43) haben für ihr Haus auf dem Windsor-Gelände einen 20-Jahres-Vertrag abgeschlossen und zahlen eine "marktübliche Miete". Andrew investierte zwar beim Vertragsbeginn 2003 etwa 9,6 Millionen Euro in Renovierungen, doch eine anteilige Erstattung dieser Summe komme nur in Betracht, wenn das Haus heute in einwandfreiem Zustand wäre.
Der ehemalige Royal, der seine Titel und Ehren aufgrund seiner Verstrickung in die Epstein (†66)-Affäre verlor, hat viele Jahre in der Royal Lodge verbracht. Seine Abreise markiert einen tiefgreifenden Einschnitt in sein Leben, der nicht nur einen Wohnortwechsel, sondern auch eine deutliche Verkleinerung seines Haushalts bedeutet. Laut Crown Estate, das für die Verwaltung der königlichen Immobilien verantwortlich ist, hat Andrew die Rückgabe der Immobilie zum 30. Oktober 2026 vertraglich angezeigt. Berichten zufolge soll der tatsächliche Auszug jedoch deutlich früher erfolgen, möglicherweise kurz nach dem Weihnachtsfest.






