"Avatar: Fire and Ash"-Blockbuster floppt bei Kritikern
Ab heute läuft Avatar: Fire And Ash im Kino – und sorgt schon zum Start für Zündstoff. Regisseur James Cameron (71) schickt Jake Sully und Neytiri zurück nach Pandora, mit einem kolossalen Budget von angeblich über 400 Millionen Dollar und einer Laufzeit von 197 Minuten. Gezeigt wird das Sci-Fi-Epos weltweit im Kino, James gab sogar genaue Anweisungen für Ton und Bild. Doch während Fans sich auf das Wiedersehen mit dem Metkayina-Clan und Neuzugängen wie dem Windhändler Peylak freuen, prasselt von Kritikern eine kalte Dusche auf den Blockbuster nieder. Der Tenor: spektakulär anzusehen, inhaltlich aber auf Sparflamme.
So lobt Christoph Petersen von Filmstarts die technische Messlatte, die der Filmemacher erneut höher legt und vergibt "gute 3,5 von 5 Sternen". Sein Fazit: visuell eine Wucht, erzählerisch aber zu vertraut. Internationale Stimmen fallen deutlich schärfer aus: Der Plattform Rotten Tomatoes zufolge kommt der Blockbuster aktuell nur auf einen franchiseweit schwachen Kritiker-Score von etwa 70 Prozent. Besonders hart geht Robbie Collin von The Telegraph mit dem Film ins Gericht. Er vergibt nur einen Stern und nennt das Sci-Fi-Abenteuer "humorlos". Der Journalist spottet, man müsse nur Glitzer in ein Aquarium kippen und 300 Millionen Pfund verbrennen, schon entstehe der nächste Avatar. Auch The Guardian-Kritiker Peter Bradshaw zeigt sich wenig beeindruckt und bezeichnet den Film als gigantisch uninteressant, während BBC sogar infrage stellt, ob James Cameron mit dem dritten Teil nicht besser "am Höhepunkt hätte aufhören sollen".
Trotz der harschen Kritik herrscht in einem Punkt weitgehend Einigkeit: Die Actionsequenzen und die überwältigenden Pandora-Landschaften gehören erneut zu den großen Stärken des Films, wie Daily Mail berichtet. "Avatar: Fire And Ash" setzt die Geschichte von Jake Sully und Neytiri fort, die nach dem Tod ihres Sohnes Neteyam mit Trauer, neuen Bedrohungen und einem bislang verborgenen Na’vi-Stamm konfrontiert werden: den Ash People, auch Mangkwan-Clan genannt. Anders als die wasserlebenden Metkayina bewohnen sie eine von Feuer, Vulkanen und gnadenlosem Überlebenskampf geprägte Region Pandoras. Angeführt werden sie von Varang, einer kompromisslosen Anführerin, die laut Cameron bewusst eine neue, dunklere Seite der Na’vi zeigen soll. Zwar ist "Avatar: Fire And Ash" als Abschluss des ersten großen Handlungsbogens der Saga gedacht, doch das Kapitel Avatar ist noch lange nicht beendet – Teil vier und fünf sind bereits geplant. Ob das Publikum nach fast 200 Minuten Spektakel und einem gespaltenen Kritiker-Echo weiter mitzieht, dürfte nun entscheidend für die Zukunft des Mega-Franchises sein.





