Nicole Eggerts neue Stärke nach Brustkrebs-Diagnose
Nicole Eggert (53) hat in San Antonio offen über ihre Brustkrebsreise gesprochen – und darüber, warum sie viele Schritte ihrer Behandlung ganz bewusst allein gegangen ist. Die Schauspielerin nahm beim San Antonio Breast Cancer Symposium zusammen mit SurvivorNet an einer Diskussionsrunde mit anderen Betroffenen teil. Im Anschluss erzählte Nicole dem Magazin People, dass sie ihre Chemotherapie- und Kliniktermine oft ohne Begleitung absolvierte und diese Zeit mit sich selbst als überraschend wertvoll empfand. Während andere Frauen von ihren Partnern schwärmten, die sie durch jede Phase getragen hätten, habe sie gemerkt: "Das ist jetzt etwas zwischen mir und meinem Körper." Gleichzeitig betonte Nicole, dass es ihr wichtig sei, andere dazu zu ermutigen, sich Unterstützung zu holen und Hilfe einzufordern, wenn sie sie brauchen.
Bei Nicole wurde im Dezember 2023 eine seltene Form von Brustkrebs im zweiten Stadium festgestellt. Die Schauspielerin machte ihre Diagnose erstmals im Januar 2024 öffentlich. Im August teilte die frühere Baywatch- und "Charles in Charge"-Darstellerin auf Instagram mit, dass sie eine Mastektomie mit anschließender Brustrekonstruktion hinter sich gebracht habe. Heute nimmt sie weiterhin Medikamente, lässt sich jeden Monat kontrollieren und berichtet, dass ihre Werte derzeit in Ordnung seien. Von "Heilung" oder "Krebs besiegt" möchte sie dennoch nicht sprechen, wie sie gegenüber People betonte. Nicole bezeichnet ihren Zustand lieber als "NED" ("no evidence of disease"), was so viel bedeutet wie "keine Anzeichen der Krankheit". Schließlich könne sich dies jederzeit ändern, erklärte die Schauspielerin ihre Gründe. Sie führte ihre Gedanken weiter aus: "Für mich ist es ein Prozess, der Tag für Tag verläuft, und ich kann mich nur darauf konzentrieren, so gesund und fit wie möglich zu sein. Heute ist ein guter Tag, ich fühle mich klar im Kopf und möchte, dass es so bleibt." Nicole versuche daher, stets positiv zu sein und betrachte jeden Tag als Geschenk. Zudem achte sie auf eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung, um ihren Körper nach den belastenden Behandlungen wieder aufzubauen.
Abseits der medizinischen Fakten beschrieb Nicole im Gespräch mit dem Magazin, wie sie durch die Erkrankung eine neue Beziehung zu sich selbst entwickelte. Die Zeit während der Behandlungen nutzte die Schauspielerin nach eigenen Worten, um ihren Körper neu kennenzulernen, ihm zuzuhören und ihn wieder aufzubauen. Nicole sprach davon, sich auf einer "tieferen Ebene" selbst begegnet zu sein und ihre Unabhängigkeit neu schätzen gelernt zu haben. Gleichzeitig habe ihr die Begegnung mit anderen Betroffenen in San Antonio gezeigt, wie magisch es sein kann, sich mit Menschen zu umgeben, die den gleichen Weg gehen. Dabei entstehe ein wunderbares Gefühl von Gemeinschaft. Auch SurvivorNet-Chef Steve Alperin kommt im People Magazine zu Wort. Er lobte im Interview, wie offen und verletzlich Nicole ihre Geschichte teile, und sprach von einem "Nicole-Eggert-Effekt", weil Millionen Menschen ihre Worte lesen – und sich dadurch ein Stück weniger allein fühlen.






