Nicole Belstler-Boettcher sauer auf deutsche Filmindustrie
Nicole Belstler-Boettcher (62) rechnete nun mit der deutschen TV-Branche ab. Die frühere "Marienhof"-Ikone, die in München lebt und in den Neunzigern mit der ARD-Soap ihren Durchbruch feierte, wird aktuell heiß als Kandidatin für das Dschungelcamp 2026 gehandelt. Doch statt großer Vorfreude auf das Reality-Abenteuer nutzte Nicole ein Gespräch mit der Abendzeitung, um über Oberflächlichkeit und Jugendwahn im Fernsehen zu sprechen – und machte dabei klar, mit wem sie sich solidarisch fühlt: mit all ihren Kolleginnen über 60, die kaum noch Rollen bekommen. "Wir unoperierten Frauen über 60 werden ja gerne im deutschen Fernsehen vergessen", meinte sie.
Auf die Frage nach einer Teilnahme an "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus" reagierte sie zurückhaltend: "Solch theoretische Fragen kann man nicht beantworten. Die Anfrage muss kommen oder nicht – und dann muss man sehen", erklärte sie. Sollte es so weit kommen, wüsste Nicole aber genau, wofür sie antreten würde: "Ich würde auf jeden Fall versuchen, meine Kinder stolz zu machen und zeigen, dass eine Frau mit über 60 durchaus noch mithalten kann."
Nicole begann ihre Karriere mit ihrer Rolle als Sandra Behrens im "Marienhof", die sie einem breiteren Publikum bekannt machte. Privat zeichnet sie sich durch enge Familienbande aus. Ihre Mutter Grit Boettcher (87), selbst eine Ikone der Schauspielwelt, hat sie stets inspiriert. Nicole wirkt trotz der Herausforderungen der Branche entschlossen und lässt keinen Zweifel an ihrer Leidenschaft für die Schauspielerei und ihrer Bereitschaft, sich auch zukünftig ihren Platz auf der Bühne und im Fernsehen zu sichern. Besonders ihre Zusammenarbeit mit Jochen Busse (84) will sie in Zukunft weiter ausbauen.






