Gefälschter Pass mit Jeffrey Epsteins Gesicht aufgetaucht
Neue Enthüllungen rund um Jeffrey Epstein (†66) lassen die ohnehin brisanten "Epstein Files" erneut hochkochen: In Unterlagen des US-Justizministeriums, die am Freitag veröffentlicht wurden, tauchen Fotos eines österreichischen Reisepasses auf, der 2019 von FBI-Agenten in einem Safe in Epsteins New Yorker Stadthaus entdeckt worden sein soll. Das Dokument, über das unter anderem das Wall Street Journal berichtet, zeigt Epsteins Gesicht, trägt jedoch den Namen "Marius Fortelni" und als Wohnort Saudi-Arabien. Besonders heikel: Der Pass soll bereits 1987 abgelaufen sein – und wirft damit jede Menge Fragen auf, mit wem der einstige Unternehmer in den 1980er Jahren tatsächlich unterwegs war und wofür dieses mysteriöse Dokument gebraucht werden sollte.
Laut den nun einsehbaren Unterlagen soll der Pass laut Eintrag am 21. Mai 1982 von der damaligen Bundespolizeidirektion Wien ausgestellt worden sein, doch eine offizielle Bestätigung für seine Echtheit gibt es bis heute nicht. Der Standard spricht von einem "gefälschten" österreichischen Pass, der "viele Rätsel" aufgibt: Das Foto von Epstein ist demnach nicht mit dem sonst üblichen Stempel beglaubigt, im Dokument finden sich jedoch Ein- und Ausreisestempel, darunter französische und saudi-arabische. Epsteins Anwälte behaupteten 2019, der Finanzier habe den Pass von einem Freund erhalten, um sich bei Reisen in den Nahen Osten vor Entführungen zu schützen, genutzt habe er ihn angeblich nie.
Erst kürzlich waren außerdem neue Fotos öffentlich geworden, die Jeffrey nach einem nächtlichen Notfall im Juli 2019 im Metropolitan Correctional Center in New York zeigen. Laut TMZ war der einstige Unternehmer auf den Aufnahmen bewusstlos, in einen Anti-Suizid-Overall gekleidet und wies Verletzungen an Hals, Armen, Händen, Beinen und Füßen auf. Die Bilder entstanden kurz nach 1:45 Uhr, nur wenige Wochen bevor er tot in seiner Zelle aufgefunden wurde. In den Unterlagen war zu lesen, dass um 1:27 Uhr die Rede von einem "möglichen Suizidversuch" im besonders gesicherten Bereich des Gefängnisses gewesen sei.






