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Wegen Hirnschäden! Massenklage von 51 Wrestling-Stars

22. Juli 2016, 21:45 - Promiflash Redaktion

Wer es in den Wrestling-Olymp schaffen will, der darf nicht zimperlich sein - das ist wohl allen WWE-Stars klar. Verletzungen werden in Kauf genommen, um dem Zuschauer eine möglichst spektakuläre Show zu liefern. Doch mittlerweile gibt es immer mehr Sportler, die der Meinung sind, dass die Gefahr im Ring zu groß wird. Zahlreiche Ex-Wrestler wollen jetzt vor Gericht ziehen und die WWE verklagen!

51 ehemalige WWE-Fighter fordern eine Wiedergutmachung von ihrem einstigen Arbeitgeber! Ihr Vorwurf ist deutlich: "WWE hat den wirtschaftlichen Erfolg über die Gesundheit und die finanzielle Sicherheit ihrer aktiven Wrestler gestellt. Sie haben zugelassen, dass ihr geistiger und körperlicher Zustand zerstört wird", heißt es in der Anklageschrift, die Bloomberg.com vorliegt. Laut des US-Nachrichtenkanals sind zahlreiche renommierte Stars der "Hall of Fame" wie Jimmy "Superfly" Snuka, Kamala oder Animal an der Massenklage beteiligt. Bestimmte Wrestling-Moves seien schlichtweg zu gefährlich und würden schwerwiegende Kopfverletzungen verursachen. Die World Wrestling Entertainment Inc. müsste viel strikter sein und gewisse Aktionen im Ring strengstens verbieten, um die Angestellten zu schützen.

Die Gegenseite sieht der Klage jedoch scheinbar gelassen gegenüber. "Dies ist ein weiterer lächerlicher Versuch des gleichen Anwalts, der schon mehrfach vergebens versucht hat, die WWE zu verklagen. Ein Bundesrichter hat bereits festgestellt, dass dieser Anwalt schon mehrfach falsche Behauptungen über die WWE gemacht hat – und genauso verhält es sich in diesem Fall", heißt es in der offiziellen Stellungsnahme. Ob die 51 Kläger erfolgreich sein werden, ist noch unklar.

2015 konnten jedoch über 5.000 NFL-Spieler mit einer ähnlichen Klage gegen die nationale Football-Liga der USA einen Teilerfolg erzielen. Auch hier hieß es, die Liga würde ihre Sportler nicht genug schützen und schwere Gehirnverletzungen in Kauf nehmen. Die NFL zahlte den ehemaligen Footballern als Entschädigung insgesamt 765 Millionen US-Dollar.


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