

Rennen beginnt: Diese Städte Österreichs buhlen um ESC 2026
Nach dem Triumph von JJ beim Eurovision Song Contest 2025 beginnt in Österreich das Rennen um die Austragung des ESC 2026. Bereits jetzt haben sich einige Städte ins Gespräch gebracht, wie der Kurier berichtet: Innsbruck, Oberwart und Wels kündigten ihre Bewerbungen an. Während Innsbruck mit der Olympiahalle und der Tiroler Bergwelt punkten will, setzt Oberwart auf die Unterstützung umliegender Regionen wie Stegersbach und Bad Tatzmannsdorf für zusätzliche Unterkünfte. In Wels könnte eine neue Messehalle, die 2026 fertiggestellt wird, als Austragungsort dienen. Bürgermeister Michael Ludwig erklärte gegenüber der APA, dass auch Wien bereit ist: "Wir haben 2015 bewiesen, dass wir Großereignisse mit Bravour ausrichten können." Andere Städte wie Klagenfurt und Salzburg hingegen winkten bereits ab – die finanziellen und infrastrukturellen Anforderungen seien zu hoch.
Die Tourismusstaatssekretärin Elisabeth Zehetner sieht in der Veranstaltung großes wirtschaftliches Potenzial, wie bereits 2015, als der Wettbewerb nach Conchitas (36) Sieg in Wien ausgerichtet wurde. Damals wurden über 30 Millionen Euro Umsatz in der Hauptstadt generiert und der ESC lockte über 100.000 Gäste an. Bürgermeister potenzieller Austragungsorte wie Andreas Rabl aus Wels und Johannes Anzengruber aus Innsbruck hegen große Hoffnungen, die Veranstaltung in ihre Städte zu holen, während Graz, das 2015 ebenfalls als Kandidat im Gespräch war, sich bislang zurückhält. Die Entscheidung, welche Stadt den Zuschlag bekommt, wird in den kommenden Monaten mit Spannung erwartet.
Für JJ markiert der Sieg beim ESC einen ganz besonderen Karrieremeilenstein. Der Sänger, der klassischen Gesang an der Musik- und Kunstuniversität Wien (MUK) studiert, wird inzwischen als Aushängeschild für die Qualität der österreichischen Musikausbildung gefeiert. Wiens Bürgermeister bezeichnete ihn als "schönen Beleg für die hohe Qualität unserer Kultur- und Ausbildungslandschaft". Auch MUK-Rektor Andreas Mailath-Pokorny zeigte sich stolz: "Die ganze MUK-Familie ist stolz auf ihn!" Während sich Österreich auf die große Herausforderung des ESC 2026 vorbereitet, wird JJ wohl weiterhin als glänzendes Beispiel für das musikalische Können seines Heimatlandes gefeiert werden.