Keine anderen Probleme? Darum sorgt sich Diddy vor Gericht

Keine anderen Probleme? Darum sorgt sich Diddy vor Gericht

- Sandra Janke
Lesezeit: 1 min

P. Diddy (55) hat im laufenden Gerichtsprozess in Manhattan eine ungewöhnliche Bitte geäußert: Der Rapper, der wegen schwerwiegender Vorwürfe wie Menschenhandel und Sexualstraftaten angeklagt ist, wandte sich an die Gerichtszeichnerin Jane Rosenberg und bat: "Zeichne mich ein bisschen weicher, du lässt mich wie einen Koala aussehen." Da Foto- und Videoaufnahmen im Verhandlungssaal untersagt sind, kommt den Zeichnungen eine besondere Bedeutung zu.

Der Prozess gegen den Musiker, der vor gut einem Monat begann, zieht sich weiter hin und wird voraussichtlich noch Wochen andauern. P. Diddy plädiert bisher auf nicht schuldig und weist sämtliche Anschuldigungen von sich. Ihm droht bei einer Verurteilung eine lebenslange Haftstrafe. Trotz der ernsthaften Lage zeigte er sich in den Pausen des Prozesses immer wieder gut gelaunt, teils aber auch unangebracht, wie Richter Arun Subramanian feststellte. Dieser ermahnte den Rapper bereits und drohte ihm mit einem Ausschluss aus dem Gerichtssaal, da er versucht habe, mit den Geschworenen Blickkontakt herzustellen.

Die Gerichtszeichnerin, die das Geschehen für den Nachrichtendienst Reuters dokumentiert, kam bereits mehrfach bei Verhandlungen mit Prominenten in Kontakt. Laut Spiegel-Magazin hatten auch andere bekannte Persönlichkeiten wie Rudy Giuliani oder Donald Trump Jr. (47) in der Vergangenheit ihre Kommentare zu Janes Zeichnungen abgegeben – mit ähnlich kuriosen Wünschen.

P. Diddy im Jahr 1999
Getty Images
P. Diddy im Jahr 1999
P. Diddy, Rapper
GDP / MPI / Capital Pictures / MEGA
P. Diddy, Rapper
Findet ihr es angebracht, sich vor Gericht gut gelaunt zu zeigen, obwohl einem so ernste Anschuldigungen drohen?