

Proteste gegen Mega-Hochzeit: Bürgermeister dankt Jeff Bezos
Im glamourösen Venedig haben Jeff Bezos (61) und Lauren Sánchez (55) am vergangenen Freitag den Bund fürs Leben geschlossen. Die Hochzeit des Unternehmers und der Journalistin fand auf der malerischen Insel San Giorgio Maggiore statt. Doch die frisch Vermählten wurden nicht nur von prominenten Gästen wie Leonardo DiCaprio (50), Oprah Winfrey (71) und Kylie Jenner (27) gefeiert. Bereits am darauffolgenden Samstag versammelten sich Protestierende in der Lagunenstadt und äußerten Unmut über Themen wie Massentourismus, Klimawandel und soziale Ungleichheit. Mit Bannern und Spruchbändern wie "Kein Raum für Bezos" und "Kein Bezos, kein Krieg" machten sie ihre Standpunkte klar.
Venedigs Bürgermeister hingegen nahm die internationale Aufmerksamkeit aus einer anderen Perspektive wahr. Trotz der Proteste zeigte er sich dankbar dafür, dass Jeff und Lauren ihre Hochzeitsfeier in seiner Stadt ausrichteten. "Ich will ihm danken und ihm Investitionen in die Stadt vorschlagen", so der Politiker zu Venezia Today. Für den Unternehmer und seine Gäste war es ein Wochenende voller Luxus und Glanz – viele von ihnen residierten im exklusiven Aman-Hotel. Genau das stellt einen großen Vorteil für Venedig dar, denn so kommt die Stadt an Einnahmen, die sie aufgrund hoher Restaurierungskosten der historischen Gebäude gut gebrauchen kann. Zu den Demonstranten hat der Bürgermeister eine klare Meinung: "Wenn sie bei der Hitze Zeit haben, Banner aufzuhängen, sollen sie es tun. Das ist Demokratie. [Aber] die Aktivisten vertreten nicht die Stadt."
Die außergewöhnliche Aufmerksamkeit, die die Hochzeit auf sich zog, hatte jedoch nicht nur mit den berühmten Gästen zu tun. Jeff, dessen Unternehmen Amazon in der Vergangenheit mit dem US-Verteidigungsministerium zusammengearbeitet hat, wurde auch für seine Aussagen zur Unterstützung der nationalen Verteidigung kritisiert. 2018 hatte er betont, wie wichtig es sei, dass große Technologieunternehmen weiterhin mit der Regierung kooperieren, um die Sicherheit des Landes zu gewährleisten. Diese Statements scheinen den Ärger der Demonstrierenden zusätzlich befeuert zu haben.