Epstein-Opfer entsetzt: Begnadigt Trump Ghislaine Maxwell?
Die anhaltende Debatte um mögliche Verstrickungen von Donald Trump (79) im Fall Jeffrey Epstein (†66) sorgt für Entsetzen bei den Opfern. In einer bewegenden Pressekonferenz am 6. August schilderte die Schauspielerin Alicia Arden (56) gegenüber der Nachrichtenagentur AP ihre belastenden Erinnerungen an den verstorbenen Milliardär, der sie in den 1990er-Jahren sexuell missbraucht haben soll. Dabei forderte sie eindringlich die Freigabe der lange zurückgehaltenen Ermittlungsakten: "Ich bin dessen müde, dass die Regierung sagt, sie wollen sie freigeben. Also macht es einfach."
Vor allem die Berichte über eine mögliche Begnadigung von Ghislaine Maxwell (63), die Jeffrey bei der Rekrutierung von Minderjährigen geholfen haben soll, durch den amtierenden Präsidenten seien für Alicia und andere Opfer überaus schmerzhaft. "Ghislaine Maxwell sollte nicht begnadigt werden. Sie wurde des sexuellen Handelns mit Kindern verurteilt, das ist ein schreckliches Verbrechen", sagte Alicia. Ghislaine, die 2021 wegen Beihilfe zum sexuellen Missbrauch Minderjähriger zu 20 Jahren Haft verurteilt wurde, ist kürzlich in eine Haftanstalt mit niedrigerer Sicherheitsstufe verlegt worden – was vielerorts für Empörung sorgte.
Der "Fall Jeffrey Epstein" steht seit Jahren für einen der aufsehenerregendsten Skandale in den USA. Der Milliardär, der viele Kontakte zu prominenten Persönlichkeiten und Politikern pflegte, wurde 2019 tot in seiner Zelle aufgefunden, bevor er wegen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen vor Gericht gestellt werden konnte. Sein Tod löste zahlreiche Verschwörungstheorien aus, da er zuvor bereits wegen anderer Sexualstraftaten verurteilt worden war. Ghislaine blieb über die Jahre eine enge Vertraute des Milliardärs, und ihre Verurteilung war ein wichtiger Schritt für die Opfer, die Gerechtigkeit suchten. Doch die aktuellen Berichte über eine mögliche Einmischung des US-Präsidenten beunruhigen viele und rufen Erinnerungen an frühere fragwürdige Entscheidungen rund um mächtige Akteure in diesem Fall wach.